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Iggy and the Stooges
Ready to die
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Auch wenn er schon lange aussieht, wie ein mumifizierter Indianer, Iggy Pop kann’s immer noch. Vielleicht sogar besser als je zuvor. Ready to die wirkt herrlich lebendig und lebt die abgefuckte Attitüde des Punk „Is mir scheißegal, was ihr von mir denkt“, authentischer als jeder Aggro Punker, dem man anhört, -sieht und –merkt, dass ihm nichts wichtiger ist, als der Protest der – gäähhn – Gesellschaft.
Pop schlenzt seine Lyrics so lässig raus, wie der Proll einen Schleimklumpen auf die Straße rotzt. So wird aus Street Punk Kunst, zumindest Kultur. Der Typ wirkt tatsächlich altersweise desinteressiert an der Reaktion der Öffentlichkeit.
Das bedeutet nicht, dass er nicht Stellung bezieht. Ganz privat verdammt er in „Job“ gängelnde 9 to 5 Jobs und wendet sich in „Gun“ beißend ironisch gegen die US-amerikanischen Waffengesetze.
Zum Ausruhen gibt es (auf einer Vinyl-Edition wohl als Schlussstein der beiden LP-Seiten) zwei Balladen. Vor allem bei „Sex & Money“ kann Steve MacKay mit dem Saxophon Akzente setzen.
Sollte ich eine Single auswählen, nähme ich den Power Rocker „DD’s“.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Burn | 3:37 |
2 |
Sex & Money | 3:19 |
3 |
Job | 3:05 |
4 |
Gun | 3:08 |
5 |
Unfriendly World | 3:47 |
6 |
Ready to die | 3:06 |
7 |
DD's | 3:13 |
8 |
Dirty Deal | 3:43 |
9 |
Beat that Guy | 3:16 |
10 |
The Departed | 4:37 |
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Besetzung |
Iggy Pop (Voc)
James Williamson (Git)
Scott Asheton (Dr)
Mike Watt (B)
Steve MacKay (Sax)
Toby Dammit (Perc)
Gäste:
Scott Thurston (Keys <9>)
Petra Haden (Violine, Back Voc <2,9>)
Mark Culbertson (Kontrabass <9>)
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