Musik an sich


Reviews
Ajuna

Prisoners Of The Sun


Info
Musikrichtung: Post Black Metal

VÖ: 27.09.2013

(Quality Steel Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 34:30

Internet:

http://www.ajunamusic.com
http://www.facebook.com/ajunamusic


Mit Ajuna ist mir eine moderne Black Metal Band ins Haus geflattert, die nicht im Genre stehen geblieben ist, sondern eine Art Post Black Metal spielt. Prisoners Of The Sun zeigt, dass man auch heute noch mit dieser Musik gefallen kann. Dazu hat man sich ein etwas mysteriöses Image zugelegt und erfährt allenfalls fünf Namen, die die Band in Skandinavien einordnet. Allerdings stammt man nicht ganz aus dem Norden, sondern aus dem schönen Kopenhagen. Dort haben sie sich ihr eigenen 'Paralleluniversum' geschaffen, das sie nun musikalisch ausleben.

Ob dieses mysteriöse Image wirklich notwendig ist, sei mal dahingestellt. Jedenfalls kann Ajuna mit ihrer Musik ganz gut punkten. Für ein Debütalbum sogar ausgesprochen gut. Manchmal vielleicht sogar etwas zu überkonstruiert und klinisch routiniert. Ob hier wirklich Anfänger am Start sind kann man irgendwie bezweifeln. Das Songwriting lebt von interessanten Riffs, die mal schwermütig, dann wieder krachend aus den Lautsprechern schallen. Sehr angenehm ist, dass nicht immer nur gebolzt wird (z.B. bei "Invisible Cut" oder "Kaos"), sondern manchmal auch eher simpel mit langsamen Akkorden gearbeitet wird. Gerade dann hebt sich die Musik von den eher beliebigeren Black Metal Passagen positiv ab. Alle Musiker verstehen ihr Handwerk und die Growls passen sehr gut zur gebotenen Musik.

Für ein Debüt richtig stark. Ob sich Ajuna allerdings für höhere Weihen empfehlen, wird man erst in der Zukunft wissen. Ein Grundstein ist gelegt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Antesten kann hier nicht schaden.



Ingo Andruschkewitsch



Trackliste
1Tribute4:38
2 Medicin3:26
3 Invisible Cut5:25
4 Suntomb4:50
5 Kaos4:44
6 Death7:23
7 Winter4:04
Besetzung

Skovsted
Hufsa
Helmer
Trampe
Hartfelt


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