Mit „Some Skunk Funk” starten Panzerballett ihr Album mit einer fantastischen Metal-Jazz-Fusion, die alles bereithält, was der Bandname verspricht. Ein krachender Panzer, der nicht zuletzt durch Randy Breckers Trompete das jazzig tänzerische Element erhält. Super!
Auch einer der beiden Vocaltracks verdient lobende Worte. Der Jazz schweigt in „The IKEA Trauma“ zwar im Wesentlichen stille, aber der in Ansätzen progressive Hardrock weiß auch als solcher zu gefallen.
Highlight drei ist mit deutlichem Abstand die „Vulgar Display of Sauerkraut“, deren schleppende Jazz-Soli auf mächtige Metal-Walzen gegründet sind, die von geilen Riffs vorangetrieben werden.
Die nicht uninteressante Panzerballett-Version von „(I've had) the Time of my Life“ fällt dagegen schon deutlich ab. Die beiden aufgebotenen Vocalisten erreichen die Wärme und Weiche des Originals nicht im Ansatz. Zudem wird das Stück durch die etwas hektisch verstörenden Instrumente letztlich zerfetzt.
Auch der Reiz von Dave Brubecks „Take Five“ leuchtet in der banalisierten Version des Panzerballetts nur punktuell hervor.
Trotz toller Ideen und kompetenter Musiker nutzen Panzerballett ihr Riesenpotenzial nicht so sehr, wie es die Highlights erhoffen lassen.