Counting Crows
August and everything after – Live at town hall
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Wenn alteingesessene Bands zu einem Zeitpunkt Ihrer Karriere Rückschau halten, stellts sich immer die Frage nach dem Warum. Möchte sie sich einfach nur einmal kurz rückbesinnen um dann mit Vollgas weiter voran zu gehen? Erfüllen die aktuellen Veröffentlichungen nicht Ihre kommerziellen Erwartungen und hofft man darauf, mit einem Rückgriff wieder ins Geschäft zu kommen? Oder ist die reproduzierte Musik wie in diesem Falle ein komplettes Album, das ein Klassiker ist und durch ein Neuaufleben lassen vielleicht noch ein Stück weit mehr in die Analen der Popgeschichte eingeht. Ich denke bei der kompletten Neuauflage des Counting Crows Debüts August and everything after“ ist es wie in den meisten Fällen eine Mischung von allem. Mit der kompletten Live-Reproduktion Ihres Debüts von 1993 begeben Sie sich jedoch zusätzlich auf einen schmalen Grad, denn oftmals werden Neubearbeitungen von den alten Fans als Frevel angesehen und neue Hörer gewinnt man in der Regel durch die Reproduktion auch nicht. Zusätzlich läuft man Gefahr, das man an der Stärke, die man einst vorlegte, selbst scheitert.
Nun, den Counting Crows gelingt es, mit dieser Veröffentlichung ein interessantes und hörbares Werk abzuliefern. Ihre Livestärke ist bekannt, die spielen sie hier auch voll aus. Duie Hits von einst wie “Mr. Jones“ oder “Rain King“ halten auch heute noch jedem Vergleich stand und sie werden nicht eiinfach nur reproduziert, sondern der Band gelingt es, dem Ganzen auch noch neue Nuancen anzufügen. Die Band ist gut drauf und hat Spaß an diesem Experiment, das sieht und hört man deutlich,. Musikalisch ist Ihnen gar nichts vorzuwerfen, die CD mach Spaß und die alten Songs ebenfalls. Der Spaßfaktor ist also sehr hoch.
Die Frage die bleibt ist die der Relevanz,. Und die möchte ich deutlich in Zweifel ziehen. Natürlich hatten die Counting Crows seinerzeit ein starkes und erfolgreiches Debüt vorgelegt, ob es jedoch so relevant ist, das es diese Neubearbeitung benötigt hat, wage ich zj bezweifeln.
Es bleibt eine unterhaltsame DVD die Spaß macht und niemandem wehtut, die aber eigentlich trotzdem niemand braucht.
Das wird auch nicht durch das 40 Minuten lange Bonusmaterial, was sich als reines Interview mit Keyboarder Charlie Gillingham herausstellt, geändert. Hier bekommt der Fan sicher die eine oder andere nette und neue Info, insgesamt ist es jedoch recht uninteressant und mit den genannten 40 Minuten viel zu lang geraten.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | 1 Round here |
2 |
2 Raining in Baltimore |
3 |
3 Omaha |
4 |
4 Mr. Jones |
5 |
5 Perfect blue buildings |
6 |
6 Anna begins |
7 |
7 Time and time again |
8 |
8 Rain king |
9 |
9 Sullivan street |
10 |
10 Ghost train |
11 |
11 A murder of one |
12 |
12 Bonus: In depth with Adam Duritz and Charlie Gillingham |
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Besetzung |
Gesang:; Piano Adam Duritz
Gitarre: David Bryson
Gitarre: David Immerglück
Schlagzeug: Jim Bogios
Keyboard: Charles Gillingham
Bass: Millard
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