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Virgin Steele
The black Light Bacchanalia
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Seit die ersten Töne des neuen Virgin Steele Albums zu hören waren, überschlägt sich die (Fach)-Presse mit euphorischen Jubelarien.
Hab ich ne andere CD? Oder genauer, ist ein Knoten in meiner Download-Leitung? Ich habe jedenfalls nicht die geringste Ahnung, woran sich die Ekstase der Rezensenten fest macht.
Die gesanglichen Leistungen von Herrn DeVeis sind zum Teil unterirdisch. Bei den ersten beiden Stücken fragte ich mich ernsthaft, ob bei meiner Anlage der eine oder andere Kanal ausgefallen ist, so dünn kommt die Stimme rüber. An anderen Stellen klingt der Gesang angestrengt, schräg oder schlicht überfordert.
Aber der Gesang ist nicht das ei einzige Fragezeichen, das sich bei The black Light Bacchanalia zeigt. Auch die Kompositionen lassen den Hörern im Regen, oder eher im Trockenen, stehen.
Positiv zu vermelden ist, dass Virgin Steele ihre aufwendige Produktion und die dramatische Atmosphäre wie gehabt beibehalten haben. Nur passiert vor dieser Kulisse schlicht nichts. The black Light Bacchanalia spielt sich fast über die ganze Spielzeit auf einem Lautstärke- und Aggressions-Level ab, von einigen Intros mal abgesehen. Es macht kaum einen Unterschied, ob man einen Song in die Endlosschleife steckt, oder das komplette Album hört.
Momente, die über die allgemeine Atomosphäre hin im Ohr bleiben, gibt es kaum.
Sorry, aber mit Invictus oder den Marriage-Alben hat das hier nichts mehr zu tun. Mit The black Light Bacchanalia ist die jungfräuliche Stehle zur alten Jungfer geworden. Schade!
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | By the Hammer of Zeus |
2 |
Pagan Heart |
3 |
The Bread of Wickedness |
4 |
In a Dream of Fire |
5 |
Nepenthe (I live tomorrow) |
6 |
The Orpheus Taboo |
7 |
To crown them with Halos, Pt. I + II |
8 |
The black Light Bacchanalia |
9 |
The Tortures of the Damned |
10 |
Necropolis (He answers them with Death) |
11 |
Eternal Regret |
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