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Symphorce
Unrestricted
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Fast auf den Tag genau erscheint das nächste Album mit Andy B. Franck am Mikro. Mittlerweile sind Symphorce, genau wie Brainstorm, von Metal Blade zu AFM Records gewechselt. Und Unrestricted krankt genauso wie Memorial Roots an den gleichen Dingen. Erstens an einem etwas schwerfälligen Eröffnungssong und zweitens an einem zu modernen und zu braven Sound. Zwar sägen die Gitarren recht amtlich. Aber sobald der Gesang einsetzt, reihen sie sich meistens recht brav ins zweite Glied ein und rocken nicht selten recht unauffällig vor sich hin. Darf Metal heutzutage nicht mehr so richtig wild und ungehobelt klingen?
Sei's drum. Das neueste Symphorce-Album nur deswegen komplett abzukanzeln, wäre nicht fair und entspricht auch nicht ganz den Tatsachen. Denn die Band hat sich ins Zeug gelegt und einige recht gute Songs eingetütet. Dabei passt der Plattentitel Unrestricted wie die Faust aufs Auge. Spätestens hiermit dürften sich die Vergleiche mit der Konkurrenz und Andys Hauptband erledigt haben. Denn Symphorce haben diese Ketten gesprengt und sich endgültig in ihrer kleinen Nische gemütlich gemacht. Moderne (Power)Metal-Songs mit tiefer gelegten Gitarren, ein paar Synthie-Effekt-Spritzern und eingängigen Melodien ist das Metier der Band. Dabei klingt das neueste Werk einheitlicher als sein Vorgänger Become Death. Dadurch aber leider auch ein wenig gleichförmiger. Das liegt vielleicht daran, dass sich die Melodielinien und Refrains ähneln und die meisten Titel gleich eingängig sind. Nummern wie „Sorrow in our hearts“, das zackige und fast beschwingte „The waking hour“ oder das melancholische „Visions“ machen aber zweifellos ziemlich Spaß. Etwas aus der Reihe schlägt das spannender aufgebaute „The Mindless“, das durch zahlreichen Sprach- und Nachrichtensamples das Thema „11. September 2001“ aufarbeitet.
Frei von jeglicher Kritik ist dagegen wieder die Gesangsleistung von Andy B. Franck, der hier von tieferen Tonlagen (á la Dave Mustaine) bis zu schwindelnden Höhen wieder seine ganze Bandbreite ausspielt. Auch die Riffs und feinen Soli wissen immer wieder zu gefallen. Doch im Ganzen reißt Unrestricted dann doch nicht so sehr mit, wie man es sich wünschen würde. Darum gibt es mit viel gutem Willen gerade noch ein gut für diese durch und durch sympathische Band.
Mario Karl
Trackliste |
1 | The Eternal | 4:08 |
2 |
Until It's Over | 3:46 |
3 |
Sorrow In Our Hearts | 3:20 |
4 |
Whatever Hurts | 4:42 |
5 |
The Waking Hour | 3:00 |
6 |
Visions | 4:36 |
7 |
The Last Decision | 3:24 |
8 |
The Mindless | 5:56 |
9 |
Worlds Seem To Collide | 3:44 |
10 |
Do You Ever Wonder | 4:22 |
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Besetzung |
Andy B. Franck (Vocals)
Cedric C. Dupond (Guitar)
Markus Pohl (Guitar)
Dennis Wohlbold (Bass)
Steffen Theurer (Drums)
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