Defcon legen nach der Debüt-EP ‚Fuel The Fire’ mit Neon Nights nun ihren ersten vollständigen Longplayer vor. Die österreichische Band um die zwei Sänger Manuel Schaffernak und Pierre Flitsch bietet eine Mischung aus Rock, Metal und Punk. Die Musik kann zwar nicht gerade als innovativ durchgehen, aber die Songs werden mit viel Herzblut gerockt. Die Rhythmusfraktion bietet eine solide Grundlage für die solide bretternde Gitarrenarbeit.
Ein großes Plus liegt bei der Gestaltung der Gesangspartien. Hier macht man sich den unterschiedlichen Gesangsstil (melodisch rockig bzw. metallastig bis hin zu leichten growls) der Sänger geschickt zunutze. So entstehen sehr abwechslungsreiche und gut aufeinander abgestimmte Vocallines. Diese können den Songs dann doch eine eigenständigere Note verleihen. Defcon ist mit Neon Nights zwar nicht der große Kracher gelungen, aber ein gutes Debütalbum ist es allemal. Ob dies allerdings reicht, sich aus der Masse herauszuheben bleibt abzuwarten.
Anspieltipps: “Love And Betrayal“, “10 - 80 (The Cold)“.