Fromuz gelingt das seltene Kunststück mit einem rein instrumentalen Album von Anfang bis Ende interessant zu bleiben. Die Usbeken kreieren dazu einen modern klingenden Prog, der dennoch deutlich in den 70ern wurzelt.
Nur vereinzelt lassen sich dabei ganz klare Bezüge zu den Großen des Genres finden, zum Beispiel wenn die Gitarrenakkorde von „Crashmind“ an David Gilmour erinnern, oder der Anfang (und dann auch wieder das Ende) von „Stone Salad“ nach einer frickeligen Version von Genesis’ „Abacab“ klingt.
Dazwischen kommen spanische Gitarren ebenso zum Zug wie Trompeten-Soli, Heavy Metal-, Synthie- und Soft Rock-Sounds, Jazz und sphärische Atmosphären.
Auf einen Punkt bringen lässt sich eine derartige Reise durch die unterschiedlichsten Regionen (progressiver) Rock-Musik natürlich nicht. Da Übergänge und Wandlungen aber immer stimmig und nachvollziehbar sind, entwickelt sich Overlook zu einem ausgesprochen überzeugenden Hörerlebnis.