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MOLLY HATCHET – Southern Rock – Dreißig Jahre abgelagert, wie guter alter Whiskey





Die Reihe von Rock-Bands, die zu Jubiläumstouren nach Deutschland kommen, reißt nicht ab. Im Dezember sind Molly Hatchet an der Reihe, die in Deutschland unverdientermaßen nie so ganz in Rampenlicht treten konnten. Annlässlich ihres 30 jährigen Bandjubiläums spielen die Southern Rock Urgesteine sieben Konzerte zwischen München (7.12.) und Berlin (13.12.).

Die Ursprünge von Molly Hatchet reichen sogar bis in das Jahr 1971 zurück. Dave Hlubeck und Steve Holland, zwei Gitarristen aus Jacksonville, Florida, begannen damals eine Band auf die Beine zu stellen. Bis sie in Banner Thomas (b), Bruce Crump (dr), Duane Roland (g) und Danny Joe Brown (voc) die entsprechende Truppe zusammenhatten, vergingen allerdings 5 Jahre. Erst unter tatkräftiger Einflussnahme Ronnie Van Zant's, der ihr erstes Album auch produzieren wollte, kam die Band 1976 zu ihrem Vertrag bei Epic Records. Der Name Molly Hatchet bezieht sich auf eine berühmte Axtmörderin des 17. Jahrhunderts.
Nach Van Zant's Tod dauerte es bis 1978, bis das Debüt von Molly Hatchet, nun produziert von Tom Werman endlich eingespielt und veröffentlicht wurde. Die Band machte nie einen Hehl daraus wer ihre Vorbilder waren: Lynyrd Skynyrd!
Molly Hatchet kopierten deren 3-Gitarren Line-Up und hatten in Danny Joe Brown einen Sänger, der das angängliche "Bad Boy"-Image von Ronnie Van Zant noch auf die Spitze trieb. Da wo Skynyrd mit dem Einsatz von Billy Powell's Piano oder mit akustischen Gitarren Kontrapunkte zu ihren üblicherweise vom Rock & Boogie inspirierten Songs setzen, machten Hatchet nie Kompromisse. Sie klangen genauso nach einer simplen Boogie Band, wie nach einer Southern Rock und machten ebenso gerne Anleihen im "Heavy-Metal"-Sektor, was ihre Popularität in Europa später aber eher noch förderte.
Die US-Fans aller Lager entdeckten das erste Album der Band sehr schnell für sich und Tourneen im Vorprogramm von Bob Seger, Aerosmith und REO Speedwagon machten Molly Hatchet innerhalb kürzester Zeit in den Staaten bekannt! Ihr 1978er Debüt Album Molly Hatchet erreichte schnell Platinstatus. Die folgende Platte Flirtin with Disaster war mit über 2 Millionen verkaufter Scheiben noch erfolgreicher.

Bevor Molly Hatchet zu Beginn des Jahres mit einem neuen Album an ihre Fans heran treten werden, wurden in diesem erst einmal zwei Klassiker wieder veröffentlicht – neben dem bereits erwähnten Flirtin with Disaster das Album No Guts ... No Glory von 1983.

[Trinity Concerts GmbH]
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