Thilo Martinhos Album I am ist leichte Kost. Das ist nicht nur negativ gemeint: In immer neuen Variationen nimmt uns Thilo Martinho mit auf eine musikalische Reise, die mal melancholisch („Una Semana Sin Ti", „Nazare"), mal leicht beschwingt vonstatten geht („Wave"). Als Hörer kann ich mich des seichten Eindrucks jedoch nicht erwehren – weder musikalisch noch textlich – der nach dem Hören zurückbleibt. Thilo Martinho und seine Musiker gehen virtuos mit ihren Instrumenten um, die Arrangements sind professionell – aber I am plätschert einfach so vor sich hin, es gelingt Thilo Martinho nicht, seinen Hörer bei der Hand zu nehmen und in das hineinzuführen, was er ihm das ermitteln möchte. I am bleibt seichte Hintergrundmusik für entspannte Abende, mehr nicht.