Soniq Circus aus Schweden beglücken uns auf ihrer gleichnamigen CD mit progressivem Rock der nicht so ganz der alten Schule entspricht. Die Würzung mit Elementen des Metal und einem Sound, der aus der Feder von Ian Anderson stammen könnte, machen die Sache einerseits spannend. Auf der anderen Seite klingt z.B. „Welcome“ streckenweise so heftig nach Jethro Tull, dass ich mich nicht entscheiden kann, ob ich das gut finden soll.
Stark nach Musical klingt dann der Gesang auf „Bright Future“. Hier werden bei mir Erinnerungen an „Evita“ (das `76er Original mit Julie Covington) wach. Die Musik ist durchgängig stark von den 70ern inspiriert, experimentell und symphonisch angehaucht, was einem schon gefallen muss. Dann ist das Album auf jeden Fall sein Geld wert. Neue Klänge kann man auf Soniq Circus nicht erwarten. Eher althergebrachtes, aufgemotztes, aber nicht schlechtes Klangmaterial mit o.g. Eigenschaften.