Nee, nicht die Schweizer. Aber so ganz sicher bin ihr mir nach den ersten Durchläufen von At the Funckyard der schweizer! Band Grand Mother's Funck nicht mehr. Sollte der Funk doch von den Schweizern...?
Die Stimme von Edita Shain* auf Track drei „Blame It“ gehört definitiv der jüngeren Schwester von Tina Turner. Jedenfalls klingt die Röhre lediglich etwas jünger als die von der ganz großen Lady. Ein wenig im Stil von „Sex Machine“ des „Godfather Of Soul“ James Brown kommt „Sympathy“ aus den Boxen.
Vergleiche lassen sich von mir nur von den ganz Großen der Soul / Funk Szene herleiten. Mich beeindrucken die klaren Linien der Musik, die trotz umfangreicher Instrumentierung, sauber und meistens stilsicher ist. Aber eben nur meistens. Track acht „Yeah Yeah Yeah“ mit seinem herzzerreißenden „F**** you“ verlangt schon ein etwas zu viel an musikalischer Toleranz. An Ausdrucksstärke kaum zu toppen ist die bluesige Ballade „Stay with me“. Hier hat der Komponist einen Song direkt auf die Stimmbänder von Tatiana Ferraro* geschrieben.
Alles in allem ein sehr gut gemachtes Album, dass man sich insgesamt gut anhören kann. Vom Partyknaller über den Song für das Candlelight Dinner bis zur Schmuseballade ist so gut wie jede Nuance des Funk zumindest gestreift. Nicht der ganz große Überflieger, aber ein handwerlich ordentliches Album.
*So ganz genau war für mich nicht herauszufinden, wer wo und wann singt. Die diverse Line up`s widersprechen sich da. Hier waren lediglich meine Ohren die Entscheider...
Grand Mother's Funck feat. Dr. O. Gagneux - Danceology
3:59
12
I can't take it
3:35
13
What u say?
5:19
14
The holy grail
4:44
15
Radi
4:28
Besetzung
Rich Fonje: vocals Bean!: alto sax, MC René Mosele: trombone, synth Andreas "Chnufi“ Michel: keyboard Bernhard Häberlin: guitar Thomas Reinecke: bass Ohlê "Kimiñán" Gagneux: percussion Daniel "Booxy“ Aebi: drums, MD