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Crystal Tears
Choirs of immortal
Hellas!
Griechenland ist in vieler Hinsicht eine unterschätzte Region: Mit einem hämischen Grinsen verweist der Rezensent auf die griechischen Fußballer, von denen wohl niemand einen Europameistertitel erwartet hätte!
Griechenland ist aber auch das Land der unterschätzten Metalbands. Leider, leider spielen Bands wie Nightfall, Rotting Christ oder die unglaublichen Septic Flesh nur eine untergeordnete Rolle. Crystal Tears aus Thessaloniki werden das mit ihrem Album Choirs of immortal sich nicht ändern.
Crystal Tears spielen auf ihrem ersten offiziellen Longplayer – wobei 35 Minuten nicht so lang sind, wenn man bereits drei Demos auf dem Markt hat! – traditionellen True-Metal der etwas roheren Sorte, also nichts, was Aufsehen erregend wäre.
Ein Punkt allerdings unterscheidet Crystal Tears von ihren Schwert schwingenden Kollegen: Dieser Punkt heißt Natasa Pandreia und ist die singende Frontfrau der Combo! Es tut gut, endlich mal eine Frau mit einer Stimme zu hören, die nicht einfach glatt und lieblich aus dem Boxen kommt, sondern klingt wie eine verjüngte und kräftigere Version von Doro Pesch! Das haben sich wohl auch die Produzenten und die Band selbst gedacht, den Pandreias Stimme dominiert einfach alles, und das ist vor allem an den Stellen dramatisch, an denen sie aufgrund ihrer Gesangweise Töne nicht voll trifft...
Um aber auf den Punkt zu kommen: Auf ihrem ersten Release können Crystal Tears noch nicht überzeugen und siedeln sich irgendwo im Mittelfeld der großen True-Metal-Gemeinde an. Allerdings klingen sie auch so, als sei in Zukunft noch eine Menge von Crystal Tears zu erwarten! Vielleicht erscheint Thessaloniki irgendwann einmal auf der mentalen Metal-Landkarte...
Andreas Matena
Trackliste |
1 | Alpha and Omega | 0:40 |
2 | Sworn to revenge | 3:14 |
3 | Nightmare terror | 2:40 |
4 | Rock survivors | 3:52 |
5 | Master of deception | 3:32 |
6 | Megas Alexandros | 4:14 |
7 | Stealer of minds | 3:12 |
8 | When the night is cold | 3:52 |
9 | And the arrows fall | 4:40 |
10 | Legens never die | 5:50 |
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Besetzung |
Natasa Pandreia (voc) Dimitris Goutziamis (g) Chrisafis Tantanozis (dr) Stratos Dionisopoulos (b)
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