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The Accidents
Poison Chalice
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Wenn sich Leute entscheiden, ein Klischee zu leben, sind die kreativen Resultate davon nicht immer spannend. Man denke an einen x-beliebigen Kfz-Mechaniker, der sich am Wochenende Pomade ins Haar schmiert, auf Rockabilly-Festivals abpost, und sich überflüssiger Weise auch noch an seine in der Jugend gelernte Chuck-Berry-Lektion im Gitarrenunterricht erinnert. Anders sieht das jedoch aus, wenn jemend ein Klischee wirklich bedingungslos liebt, lebt und es sich darüberhniaus zur Aufgabe macht, genau diesen Lebensstil zu dokumentieren. Nun ist Sex, Drugs and Rock’n’Roll nicht gerade die neueste Idee, aber so frisch und energievoll wie auf “Poison Chalice“ hat man den Soundtrack zur Arbeiterromantik des Feierabendbiers schon eine ganze Weile nicht mehr gehört. Musikalisch souverän rockend und von der Stimme D Vakuums stetes angenehm angerotzt, brettern The Accidents in weniger als einer halben Stunde durch zwölf Songs, an denen es wirklich nichts zu meckern gibt.
Wer neu erfundene Räder sucht, muss Poison Chalice nicht unbedingt gehört haben, wer sich aber auch mit ein paar solide aufpolierten Stahlfelgen zufrieden gibt, sollte die Ohren offenhalten für die Accidents.
Kevin Kirchenbauer
Trackliste |
1 | 4 Days Til Payday |
2 | Angel Of Death |
3 | Louise |
4 | Poison Chalice |
5 | Good Girl |
6 | She Waks The Line |
7 | I’m On A Roll |
8 | Ain’t No Chance (I’m Working On A Day Like This) |
9 | Speedking Crown |
10 | Afterburner |
11 | Wooooly You? |
12 | It’s Gonna Be Alright |
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Besetzung |
Kid Kreole – Gitarre Fred Tank – Bass D Vacuum – Gesang, Gitarre Rick Rebel Jannings – Schlagzeug
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