Tearabyte empfehlen sich dem geschmacksicheren Heavy-Gourmet als gelegentlich etwas düster eingefärbte Version von Annihilator – Speed-Doom sozusagen, wäre das nicht ein Widerspruch in sich. In der Regel geht es mit durchgetretenem Gaspedal auf sägenden Gitarren nach vorne. Al Mead begleitet das Ganze mit ausdruckstarker und energiereicher Stimme. Gut so.
Und dann gibt es da plötzlich nach dem – zwar nicht genialen, aber durchaus gelungenem - Pink Floyd-Cover “Comfortably Numb“ einen ungelisteten 31-Minuten langen Bonus-Track. Böses gewohnt, erwartet man zwei Minuten Proberaum-Gitarren, 29 Minuten Stille gefolgt von einem erlösenden Rülpser. So was kostet Punkte.
Aber nichts da. Tearabyte servieren uns als Zugabe einen halbstündigen Live-Set,der offenkundig in der Weihnachtszeit eingespielt wurde, da man verschiedene Christmas-Hits in das Programm eingeflochten hat. So was nenne ich wirklich Bonus (bouns ( – gut).
Daher spricht nichts gegen eine klare Empfehlung – zumindest für’s intensive Reinhören.