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Dio
Master of the Moon
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Wenn ich von dieser Scheibe ein wenig enttäuscht bin, dann vor allem wegen dem Lob, mit dem sie bereits von allen Seiten überschüttet worden ist. Master of the Moon ist eine durchschnittliche Dio-Scheibe. Nicht mehr und nicht weniger. Und das ist im Vergleich mit 80 Prozent der sonstigen Veröffentlichungen natürlich schon einmal eine Menge.
Dio erreicht hier weder die epische Größe der Frühwerke, noch die metallische Power späterer Scheiben. Master of the Moon rangiert auf der Höhe von Dream evil, der ersten CD, auf der der Meister begann Schwächen zu zeigen. Gelegentlich versucht Dio an die ganz frühen Zeiten anzuknüpfen. (“Master of the Moon“). Dann bemerkt man, dass (auch bei der legendären Metalstimme) das innere magische Feuer nicht mehr ganz so hell brennt. Macht man sich aber klar, dass man einem Mann zuhört, der mittlerweile heftig auf die 60 zugeht (* 1948), dann stellt sich wieder die alte fast ungläubige Bewunderung ein, die Dio nun zu recht schon Jahrzehnte lang zu Gute kommt.
Da die CD besondere Highlights genauso wenig zu verzeichnen hat, wie echte Ausfälle, kann sie durch die Bank empfohlen werden – eine Bereicherung sowohl für Plattenschränke, die bereits den kompletten Dio-Backkatalog enthalten, wie auch für Novizen, für die die Mondherren zur Einstiegsdroge werden dürften.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | One more for the Road | 3:18 |
2 | Master of the Moon | 4:19 |
3 | The End of the World | 4:39 |
4 | Shivers | 4:16 |
5 | The Man who would be King | 4:59 |
6 | The Eyes | 6:28 |
7 | Living the Lie | 4:26 |
8 | I am | 5:00 |
9 | Death by Love | 4:22 |
10 | In Dreams | 4:26 |
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Besetzung |
Scott Warren Simon Wright Craig Goldy (Git) Ronnie James Dio (Voc) Rudy Sarzo
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