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Call Me Lightning
The Trouble We’re In
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Call Me Lightning ist wahrscheinlich der beschissenste Bandname, der mir in letzter Zeit begegnet ist. Aber was soll’s, wenn die Band der Hammer ist? Solange man sich kein T-Shirt davon anziehen muss...
Call Me Lightning sind ein Three-Piece, das nicht wie eines klingt, sondern viel voller. Ihr Indie-Rock lässt sich kaum kategorisieren. Die Tragödie für einen Reviewer. Als Referenzen bietet der Waschzettel in dieser Notlage The Birthday Party und The Minuteman an. In der Not frisst der Teufel bekanntlich Fliegen und so schluckt auch der Schreiber die beiden Bands, aber treffen tut’s das auch nicht.
Die Musik strahlt eine gewisse Unruhe aus, die von Nathan Lilley’s unorthodoxem, durchgeknalltem Gesang potenziert wird. Der Mensch klingt stellenweise ein wenig nach Andrew Falkous. Im Allgemeinen, wem die Verrücktheit von Mclusky gefällt, wird hier seine wahre Freude haben.
Man nimmt Call Me Lightning in jeder Sekunde des Albums ab, dass sie ganz genau das machen, auf das sie in dem Moment der Aufnahme Lust hatten. „The Trouble We’re In“ lebt von dieser vertonten Spontaneität und der prinzipiellen Gleichgültigkeit.
Ich habe sichtlich Probleme mit der Beschreibung, was aber ausgesprochen für Band, Album und Sound spricht. Es lohnt sich unbedingt sich dieses Album mal anzuhören, das ich mir im übrigens auch äußerst gut als Soundtrack eines nachtlastigen Drogenfilms vorstellen könnte.
Kevin Kirchenbauer
Trackliste |
1. We Be Dragons 2. Ghosts In The Mirror 3. Asses To Ashes 4. Pizza Party 5. Hungry Liars 6. Golden Radical (Young Professional) 7. Ghoula 8. Horseflies 9. Rotten Rivers 10. Be The Lightning |
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Besetzung |
Nathan Lilley – Gesang, Gitarre Bill Kutsch – Bass, Keyboard, Gesang Shane Hochstetler – Schlagzeug, Perkussion
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