Evenflow
Rinascimento
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Zwei Brüder sind verantwortlich für die Band Evenflow. Denn Gitarrist Pietro Paolo und Schlagzeuger Giorgio Lunesu gründeten die italienische Formation Ende der Neunziger. Vier EPs und 2 Longplayer bilden den bisherigen Output und nun erschien das aktuelle Werk Rinascimento, zu Deutsch die Renaissance oder das Wiederaufleben.
Satte Gitarrenriffs, eingängige Melodien, ein kraftvoller Shouter mit ausdrucksstarker Stimme, typisch dieses mitunter "opernhaft" klingende, donnernde Power-Drums und ein prägnanter Bass, ausfüllende Keyboards, alles Zutaten, die Garanten sind für melodischen Hard Rock oder Progressive Metal, oder wie die Band auch immer einzuordnen ist.
Doch im Laufe der Spielzeit scheinen sich diese Komponenten in ihrer Gesamtheit irgendwie abzunutzen, nur der Titelsong bleibt mir irgendwie näher haften aufgrund dessen, dass er für mich das stärkste Stück der Platte darstellt, denn die oben aufgeführten Merkmale werden von der Band ausgereizt zu einem kraftvollen Gesamtpaket. Ansonsten habe ich dieses Empfinden weniger, Ausnahmen sind gelegentliche aufblitzende längere Gitarrenparts bei einigen Songs.
Keine Frage, die Musik wirkt engagiert vorgetragen und die Burschen sind musikalisch auch überzeugend, doch Höhepunkte, die die Musik in die Erste Liga befördern würden, vermisse ich dann doch. So sollte man sich erfreuen an der guten Ausführung der gefühlvollen Melodien und des dichten druckvollen Spiels, Zutaten, die grundsätzlich nicht enttäuschen, aber auch nicht so etwas wie ungezügelte Begeisterung entfachen können, dennoch hebt sich die Band aufgrund ihrer qualitativen Umsetzung der Songs vom Durchschnitt ab. Doch eine Schippe mehr hätte man gern noch auflegen sollen, die Voraussetzungen sind schließlich gegeben für eine druckvollere Umsetzung.
Wolfgang Giese
| Trackliste |
1 In The Night
2 Brighter Than The Sun
3 Rinascimento
4 Winter Sun
5 Back On The Streets
6 Pieces Of A Picture
7 Leaving It Behind
8 Maloa
9 Nothing Is The Same
10 Flying Colors
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| Besetzung |
Marco Pastorino (vocals and choirs)
Pietro Paolo Lunesu (all electric and acoustic guitars)
Luca Negro (bass guitar)
Giorgio Lunesu (drums and percussion)
Brian Maillard (keyboards and orchestration arranger)
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