Mozart, W. A. (Chauvin/Staier)
Sinfonie Nr. 40; Klavierkonzert Nr. 23
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Info |
Musikrichtung:
Wiener Klassik
VÖ: 07.10.2022
(Alpha / Outhere / Note 1 / CD / 2021 / Artikelnr. ALPHA 875)
Gesamtspielzeit: 56:59
Internet:
Le Concert de la Loge
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MOZART ALS ZWÖLFTÖNER
Gut gepaart sind sie, die auf diesem Album versammelten Mozartwerke: Nach der dynamisch-wuchtigen Don Giovanni-Ouvertüre folgt mit dem Klavierkonzert Nr. 23 eines, welches das Tor in Richtung Romantik weit aufstößt, während die g-moll-Sinfonie in ihrer Kühnheit noch darüber hinaus weist. Wenn ihr hier der Beiname "Die Dodekaphonische" verliehen wird ist das zwar doch zu stark aufgeladen, andererseits angesichts der chromatischen Experimentierfreude auch nicht ganz falsch.
Der hohe Anspruch und nachdrückliche Verweis auf das Neue wird interpretatorisch indes nicht durchweg eingelöst. Die Ouvertüre ist schlagkräftig, jedoch eher solide musiziert. In der g-moll Sinfonie werden die Motivzellen des Kopfsatzes kaum ausgedeutet oder gestalterisch ausgeschöpft, wobei die Bläserstimmen zudem eher untergewichtig daherkommen. Da ist Ensembleleiter Julien Chauvin der von ihm immer wieder beschworenen Behauptung von der "Simplizität" mozart´scher Musik doch zu sehr auf den Leim gegangen. Aber die Interpretation steigert sich von Satz zu Satz, so dass das abschließende Allegro assai durchaus zu überzeugen vermag, nicht zuletzt dank des dramatischen Drives. Gleichwohl alles nichts, was man nicht schon anderorts so gehört hätte.
Ganz anders beim Konzert Nr. 23. Dies bezieht seinen Reiz vornehmlich aus der klugen Deutung, die Andreas Staier auf dem Pianoforte vornimmt, dabei die neuesten Erkenntnisse auch zum Verzieren und Improvisieren rezipierend, ohne damit allzu "verspielt" umzugehen. Das ist farbenreich, immer wieder überraschend und selbst im relativ rasch genommenen Adagio schlüssig - eine Inspiriertheit, die auch das Orchester ergreift.
Sven Kerkhoff
Trackliste |
Ouvertüre zu "Don Giovanni", KV 527
Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur, KV 488
Sinfonie Nr. 40 g-moll |
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Besetzung |
Andreas Staier: Pianoforte
Le Concert de la Loge
Julien Chauvin: Ltg.
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