Yonder Boys
Acid Folk
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Keine neue Erkenntnis, aber: Americana ist mittlerweile in der ganzen Welt zu Hause. Auch in Berlin. Dort trafen sich ein US-Amerikaner, ein Australier und ein Chilene um gemeinsam Musik zu machen. Eine die man originär in den „God’s own country“ verorten würde. Traditioneller Folk und Bluegrass, zeitlos und überraschend frisch im Ton dargeboten. Und das in einer herausragenden Qualität!
Dabei machte man sich sie Mühe das Ganze möglichst einfach und authentisch wie die großen Meister auf den Datenträger zu bringen. Songs voller toller Harmoniegesänge in CSN-Manier, eingängigen Melodien, mitreißender Spiellaune und Emotionen. Und trotz der urwüchsigen Herangehensweise steht man lyrisch nicht in irgendeiner romantisch verklärten Vorzeit, sondern im Hier und Heute, wie zum Beispiel „The Great American Pussy Grab“ beweist. Und glücklicherweise versuchen die Yonder Boys nicht immer 100 % wurzeltreu zu sein, sondern lassen auch mal einen Hauch von Psychedelik, Pop, Waits-kompatible Grooves oder Einflüsse aus anderen Regionen (zum Beispiel Sizilien) zu. Das sorgt für Abwechslung und dafür, dass Acid Folk eben nicht überholt klingt.
Acid Folk ist eine echt, kleine Perle. Songs wie der launige Uptempo-Folk „Look At What You Done“, die große Harmonie-Nummer „New Bohemians“, der urwüchsige Bluegrass-Stampfer „Mumma’s Boys“, der lässige Country-Song „High On A Mountain“ oder die atmosphärische Ballade „Eagle Song“ sind einfach einnehmend. Die rund 35-minütige Platte kommt komplett ohne Ausfälle daher.
Eine sehr gelungene Scheibe!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Rabbit Song | 4:55 |
2 | Mumma's Boy | 2:57 |
3 | Eagle Song | 3:37 |
4 | New Bohemians | 2:48 |
5 | The Great American Pussy Grab | 2:53 |
6 | Look At What You Done | 1:44 |
7 | High On A Mountain | 2:59 |
8 | Mosey On Down | 4:20 |
9 | House Carpenter | 4:46 |
10 | Il Pesce Spada | 3:22 |
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Besetzung |
Jason Serious: Gesang, Gitarre
David Stewart Ingleton: Gesang, Banjo
Tomás Peralta: Kontrabass, Mandoline, Schlagzeug, etc.
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