Saris
Ghosts of Yesterday
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Wie in der letzten Ausgabe versprochen, liefern wir dieses Mal eine Review zu dem vorletzten Saris-Album nach, das mir noch ein Stück weit besser gefällt, als das aktuelle.
Gleich der lebendige Synthie-Prog, der das Album eröffnet, macht die grundsätzliche Ausrichtung der Proggies deutlich. Hier wird nicht ein instrumentales Kabinettstück auf das andere gestapelt, sondern mehr Wert auf stimmige melodische Einheiten gelegt, in deren Rahmen Derek Akkermann dann aber genug Raum bekommt, um zu zeigen, was er an den Saiten und Tasten drauf hat.
Mit dem eher simpel als progressiven gehaltenen „Autumn Sky“ liefert die Band eine fast poppige Nummer ab, die mit ihrem Refrain („with Eyes wide open“) ein potenzieller Hitparaden-Kandidat wäre. Das gilt ähnlich, wenn auch weniger poppig, für die fantastische Prog-Hymne „Lost in the City“, die das Album als eines seiner Highlights beschließt.
Im Herzen des Albums scheinen Saris ihre Liebe für die Klassik auszuleben. „Evermore“ beginnt wie ein klassisches Flötenkonzert und „Change my Yesterday“ plätschert wie „die Moldau“ vor sich hin, bevor sich das Stück zu einem sehr variationsreichen, kraftvollen Neo-Prog-Stück entwickelt. Im Mittelpart von „Grace of Time“ wird dann sehr deutlich bei Saga geklaut (Keyboards).
Wer auf Neo-Prog mit einer leichten Tendenz in Richtung Pop und AOR steht, kann mit Ghosts of Yesterday kaum etwas falsch machen.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Masquerade | 5:12 |
2 | Shadows of War | 6:13 |
3 | Ghosts of Yesterday | 4:38 |
4 | Autumn Sky | 6:11 |
5 | Twilight | 11:14 |
6 | Mysterious Place | 5:11 |
7 | Evermore | 4:34 |
8 | Change my Yesterday | 6:55 |
9 | Crying in the Rain | 4:11 |
10 | Grace of Time | 6:58 |
11 | Lost in the City | 6:05 |
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Besetzung |
Derk Akkermann (Git, Keys)
Henrik Wager (Voc)
Anja Günther (Voc)
Lutz Günther (B, Back Voc)
Jens Beckmann (Dr, Perc)
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