Exit to Eden
Love and other Nightmares
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Exit to Eden haben bereits fast 20 Jahre auf dem Buckel, wobei die erste Dekade der Existenz tonträgerfrei geblieben ist. In der zweiten Dekade (ihrer Existenz und dieses Milleniums) haben sie zu Beginn und in der Mitte je ein Album veröffentlicht. Zum Abschluss gab es 2020 (vor Corona) nun diese EP.
Wahrscheinlich hat der Großteil der Menschheit die ersten beiden Alben nicht zur Kenntnis genommen. Ich gehöre zu diesem Teil. Von dem, was die EP bietet, aus betrachtet kann man das in zweierlei Weise kommentieren. A) „Naja, Weltbewegendes habt Ihr nicht verpasst.“ oder B) „Da gibt es noch zwei Alben, in die man mal rein hören könnte.“ Beide Positionen sind gleichermaßen berechtigt.
Hätte man mir eine Single mit dem zweiten und dritten Track in die Hand gedrückt, hätte ich den Backkatalog wahrscheinlich sofort gegoogelt. Die Band selber verpasst sich außer dem Etikett Gothic Rock, auch noch das des Goth’n’Roll. Das trifft allerdings nur im Fall von „Goth n Roll Head“ zu. Das Stück hat Atmosphäre und macht Spaß, ist aber nicht so spektakulär, dass es den Rock’n’Roll nun wirklich ins Genre-Kästchen befördern würde. Highlight des Albums ist ohne jeden Zweifel „Love at first Hate“, ein wahrer Gothic Rock Hit mit Hookline Refrain im Marilyn Manson Kosmos.
Aber damit hat’s sich auch fast schon. Die beiden mittleren Songs sind blasse Langweiler. „Without that Pain“ hat etwas mehr Leben und einen leicht kotzigen Gesang. Wer’s braucht! Dem Abschluss macht die weich gesungene Ballade „Ems“, okay, aber kein Highlight.
Fazit?: Wie anfangs angedeutet. Ein Kann, aber kein Muss!
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Intro | 1:12 |
2 | Goth n Roll Head | 4:10 |
3 | Love at first Hate | 4:47 |
4 | Exorcizamus te | 4:56 |
5 | Without that Pain | 5:31 |
6 | Bad Day | 4:14 |
7 | Ems | 3:49 |
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Besetzung |
David Guger (Git)
Werner Svaricek (Dr)
David Marzio (B)
Bernie Pfeiffer (Voc)
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