Dream Theater

A Change of Seasons


Info
Musikrichtung: Prog-Metal / Prog-Rock

VÖ: 15.09.1995

(Atlantic / WEA)

Gesamtspielzeit: 57:35


Welchen Status Dream Theater bei mir Mitte der 90er genossen, zeigt die Tatsache, dass A Change of Season keine vier Wochen nach Erscheinen bereits in meinem Regal stand. So schnell schieße ich nur selten. Ich warte in der Regel bis die neuen Alben einige Zeit nach Erscheinen in die Angebotsregale gewandert sind, nachdem die Hardcore Fans ordentlich gemolken worden sind. Aber nach Images and Words und Awake gehörten die New Yorker zu den hellsten Sternen an meinem persönlichen Musikhimmel.

Bereits A Change of Season warf erste Fragezeichen auf. Keine Frage, was die Fünf auf dem bereits zu Zeiten von Images and Words entstandenen Longtrack veranstalten ist Weltklasse. Und wenn das Album im Player liegt und man mit dem Ohr dabei ist, dann ist das ein Genuss. Aber die Nachhaltigkeit ist gering. Es gelingt der Band nicht mehr so auf den Punkt zu kommen, wie bei „6:00“, „Pull me under“ oder „Surrounded“ - und das hat sich bis heute nicht geändert. Daher ragen die beiden oben genannten Alben wie der Mount Everest aus einem Gebirge heraus, das im Vergleich zu anderen Bands aber immer noch zu den höchsten der Welt gehört.

Der Uncovered-Teil macht einfach nur Spaß – ist allerdings immer sehr nah am Original. Toll der sakrale Einstieg in den Elton John-Teil, das packende „Perfect Strangers“, dessen Orgel-Parts John Lord kaum besser hin bekommen hätte und auch das Big Medley, in dessen Kontext nur der Journey-Beitrag abfällt.

Ein Album ohne Fehl und Tadel, das von vorne bis hinten Spaß macht und Prog-Rock-Power von höchstem Rang zelebriert.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1 A Change of Seasons (23:06)
1.1 The crimson Sunrise
1.2 Innocence
1.3 Carpe Diem
1.4 The Darkest of Winters
1.5 Another World
1.6 The inevitable Summer
1.7 The crimson Sunset

Dream Theater - Uncovered
2 Elton John (10:49)
2.1 Funeral for a Friend
2.2 Love lies bleeding

3 Deep Purple
3 Perfect Strangers (5:33)

4 Led Zeppelin (7:28)
4.1 The Rover
4.2 Achilles last Stand
4.3 The Song remains the Same

5 The Big Medley (10:34)
5.1 In the Flesh ? (Pink Floyd)
5.2 Carry on wayward Son (Kansas)
5.3 Bohemian Rhapsody (Queen)
5.4 Lovin, touchin, squeezin (Journey)
5.5 Cruise Control (Dixie Dregs)
5.6 Turn it on again (Genesis)
Besetzung

James LaBrie (Voc)
John Myung (B)
John Petrucci (Git)
Mike Portnoy (Dr, Perc)
Derek Sherinian (Keys)



 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>