Jimmy Raney – Sonny Clark Quartet
Same
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Jimmy Raney hieß mit vollem Namen James Elbert Raney und weilte von 1927 bis 1995 auf dieser Welt. Bereits in den vierziger und fünfziger Jahren wurde er bekannt als hervorragender Gitarrist, der ganz oben auf der Rangliste einiger Kritiker geführt wurde. Cool Jazz, Bebop oder Hard Bob, dort war er zu Hause und darüber hinaus sicher einer der wohl einflussreichsten Jazzgitarristen. Sein Spiel war geprägt von lyrischem Ausdruck und es ist wirklich faszinierend, diesem perlenden und flüssigen Stil mit dem klaren Ausdruck im Solospiel, gefühlvoll die Saiten dehnend, und immer elastisch swingend, zuzuhören.
Auf dieser Kollektion gibt es zunächst die Original-Platte mit den Aufnahmen aus 1954, in Paris eingespielt, seinerzeit unter dem Titel “Jimmy Raney Quartet visits Paris“ erschienen, hier die Tracks eins bis sieben. Als Boni spendierte man mit den Songs acht bis zwölf Stücke aus der gleichen Session, nicht auf der Original-LP enthalten, sowie mit #13 & 14 zwei in Schweden aufgenommene Titel aus 1954 sowie mit den #15 & 16 hören wir Raney als Begleiter von Billie Holiday, aufgenommen ebenfalls 1954, in Basel.
“Jimmy Raney Quartet visits Paris“ und die übrigen Titel aus der gleichen Session präsentierten den Gitarristen im Quartett mit hervorragenden Musikern, dem Pianisten Sonny Clark, dem Bassisten Red Mitchell und dem Schlagzeuger Bobby White. Die in hervorragender Klangqualität vorgelegten Aufnahmen zeigen Jazz von höchstem Niveau, Hard Bop vom Feinsten, enorm energischer Swing, romantisch geprägte Balladen, ein wahres Hörvergnügen, und das mit einem engagierten Ausdruck aller beteiligter Musiker. Sicher, Hauptaugenmerk mag zwar auf Raney’s brillantem Gitarrenspiel liegen, doch auch Clark als Solist überzeugt vollständig, sowie die traumhaft agierende Rhythm Section, die schon in manch einer Band einen festen Ankerplatz bildete für die Solisten.
Innerhalb dieser auf 500 CDs limitierten Ausgabe finden sich alle Aufnahmen, die Raney und Clark miteinander einspielten, denn auch die Boni präsentieren die beiden Musiker zusammen. Bei der Stockholm-Session der #13 & 14 hören wir noch den Saxofonisten Gösta Theselius als weiteren Solisten und die Stücke 15 & 16 „gehören“ eigentlich ganz klar der großartigen Billie Holiday, dennoch bleibt, auch angesichts der langen Stücke, genügend Spielraum für die Solisten, und Raney überzeugt mit seinen Beiträgen auch hier sehr, live vielleicht noch ein wenig exzellenter als im Studio.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Body and Soul
2 Once in a While
3 Pennies from Heaven
4 Stella by Starlight
5 There Will Never Be Another You
6 Yesterdays
7 You Go to My Head
8 Body and Soul [alt tk]
9 Stella by Starlight [alt tk 1]
10 Stella by Starlight [alt tk 2]
11 There Will Never Be Another You [alt tk]
12 Yesterdays [alt tk]
13 Jumping for Jane
14 Invention
15 Billie’s Blues
16 Lover, Come Back to Me
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Besetzung |
Jimmy Raney (guitar)
Sonny Clark (piano)
Red Mitchell (bass - #1-12, 15, 16)
Bobby White (drums)
Gösta Theselius (tenor sax - #13, 14)
Simon Brehm (bass - #13, 14)
Elaine Leighton (drums - #13, 14)
Billie Holiday (vocals - #15, 16)
Buddy DeFranco (clarinet - #15, 16)
Red Norvo (vibes - #15, 16)
Beryl Booker (piano - #15, 16)
Elaine Leighton (drums - #15, 16)
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