War In My Mind
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Musikalisch gibt es Beth Hart für mich gleich zweimal. Spielt sie zusammen mit Joe Bonamassa ist sie ungleich härter als wenn sie solo unterwegs ist. Auf ihren Soloalben kommt ihre Stimme intensiver rüber und manchmal erlaubt sie sich auch selber zerbrechlich zu klingen!
Zerbrechlich und zurückhaltend ist auch ihr neues Album War In My Mind zu großen Teilen geworden, was auch daran liegen mag, dass sie in ihren neuen Songs persönliche Dinge wie zum Beispiele ihre bipolare Störung offen thematisiert.
Zunächst spricht “Bad Woman Blues“ aber eine andere Sprache. Der Song grooved und Harts Stimme klingt eher aggressiv, auch kommt ihr sonst so wimmerndes Timbre hier kaum zum Vorschein. Trotzdem zündet der Song. “War In My Mind“ ist dann der erste sehr sanfte und zerbrechliche Song des Albums. Schon in den ersten Textzeilen hört man der Frau ihr Leiden quasi an! Dazu spielt sie auf dem Piano, dieses Instrument spielt auf War In My Head eine große Rolle! Dem sanften Anfang folgt eine Explosion des Songs im Mittelteil!
Die nächsten Songs des Albums sind sehr ruhig geworden. “Sister Dear“ ist eine wunderbare Ballade welche von der Stimme Harts einem Piano bestimmt wird.
War In My Mind ist das vielleicht persönlichste Album der Sängerin geworden, mir gefällt es außerordentlich gut!
Rainer Janaschke
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