Cat Ballou
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Mit den Kölner Bands ist das immer so eine Sache, wenn man nicht grade Fan des Kölner Karnevals ist. Meine ehemaligen Favoriten Brings sind inzwischen voll im Karnevalstreibsand versunken. Bei jüngeren Bands habe ich immer noch Hoffnung, dass man sich ein wenig vom frohen Stumpfsinn fernhält.
Zu den jungen Bands zähle ich auch Cat Ballou, auch wenn diese schon seit 1999 existieren. Das erste Album erschien aber erst 2008 und mit dem selbstbetitelten neuen Album ist man nun beim Studiolongplayer Nummer 6 angelangt. Bislang ist die Band eher durch gefällige Popmusik mit kölschen Texten aufgefallen, denn mit Karnevalsgedöns. So ganz entziehen kann man sich dem wohl auch nicht. Mit dem Song “Et jit kei Wood“ konnte die Band auch in der fünften Jahreszeit einen Erfolg landen. Es sei ihnen gegönnt.
Cat Ballou ist dann auch genau das geworden, was ich von der Band erwartet habe. Es gibt viele wirklich gelungene Popsongs mit lokalem Bezug, und sowas finden wir selbstverliebten Kölner natürlich schön.
“Su lang mer uns noch han“ handelt vom Zusammenhalt. Der Song ist, wie das ganze Album, eher ruhig gehalten.“Mer fiere et levve“ ist ein wenig schneller und der Song dürfte im Februar in Kölner Kneipen öfters gespielt werden.
Cat Ballou ist ein lockeres Pop Album!
Rainer Janaschke
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