Petterson
Blick nach vorn
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„Petterson. Musik aus Bremen. Norddeutsch, nicht plattdeutsch.“ So wird das Debüt der hanseatischen Band mit dem skandinavisch klingenden Namen beworben. Und von Seeluft und Nordsee ist da noch die Rede, obwohl Bremen ca. 60 km von der Nordsee entfernt ist. Soweit der erste Eindruck dieser Band, der einen da eher irritiert zurücklässt. Also mir hätte man diese Band auch aus Augsburg, Mainz, Essen oder Berlin kommend verkaufen können, das hätte ich genauso geglaubt.
Bereits nach den ersten Klängen von Blick nach vorn ist die regionale Herkunft und deren Bedeutung jedenfalls weg und vergessen. Das ist wahrlich nicht platt(deutsch), nicht mal norddeutsch, was da aus den Boxen kommt und hat auch recht wenig mit Seeluft oder Nordsee zu tun – ist aber richtig gut! Die Eröffnung (und erste Single) „Berg“ (soweit zum Thema Seeluft und Nordsee...) macht schon mal richtig Spaß, und was danach folgt, braucht sich dahinter nicht zu verstecken. Das ist feinster Indie-Pop/Rock aus Deutschland in deutscher Sprache, der mit spürbar viel Herzblut gemacht ist und sich richtig gut anhört.
„Sturm in der Stadt“, „See“ und „Du rennst nicht mehr davon“ sind ebenso lohnende Stücke wie „Berg“, und auch wenn das musikalische Spektrum nach den gehörten 13 Songs nicht gerade große Vielseitigkeit versprüht, wünscht man sich, Petterson morgen als willkommene Abwechslung im Radio zu hören! Von der Ausstattung kommt das Album aber leider etwas spärlich daher: Bilder, Booklet und Texte sucht man vergebens.
Jürgen Weber
Trackliste |
1 | Berg |
2 |
Reparieren |
3 |
Sturm in der Stadt |
4 |
Gleis 7 |
5 |
See |
6 |
Du rennst nicht mehr davon |
7 |
Flüsse |
8 |
Leuchtturm |
9 |
Tau |
10 |
Musik |
11 |
Karten |
12 |
Blick nach vorn |
13 |
Auf das, was war |
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Besetzung |
Mathias Lam - Gesang/Gitarre
Tom Villon - Bass
Maximilian Lange - Gitarre/Gesang
David Mautz– Schlagzeug, Keyboards, Gesang
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