P.O.D.
The Awakening
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P.O.D. gehören zu den Bands, die das Etikett NuMetal noch heute mit Stolz tragen dürfen. Den „new“ ist das Ganze 14 Jahre nach Satellite sicher nicht mehr. Aber die Kalifornier gehörten mit zu den Bands, die diesen Mix aus Metal und Hardcore, der bald den Namen NuMetal bekam, an die Spitze der Charts brachten.
The Awakening steht in deutlicher Nachfolge dieser Tradition. Das impliziert vor allem das Nebeneinander harscher aggressiver und melodischer Parts. Und das beherrschen sie auch heute noch so gut, dass der Vorstoß in den Inner Circle der Metal Heads, sowie den Mainstream grundsätzlich möglich erscheint. Was dazu fehlt sind – trotz einer Reihe hervorragender Songs – die zwingenden Hits.
The Awakening kennt (wie das Artwork) Licht und Schatten – und die sind strategisch geschickt platziert. Die unauffälligeren Stücke stehen in der Mitte. So begrüßt den Hörer erst einmal ein erstklassiger Hattrick.
„Am I awake“ macht es spannend. Weit über eine Minute bleibt es instrumental, und damit ist das Intro noch nicht beendet. 30 Sekunden gehören einer spoken Words Performance, bevor die Band mit Power und Gesang voll einsteigt. Nach kurzer Zeit zeigt sie auch ihre kraftvoll melodische Seite und schafft ein fast perfektes Beispiel für den gelungenen Wechsel von Aggression und Ruhe, die für das Genre typisch ist.
„This goes out to you” ist ein lebendiger engagierter Song, mit einem hymnischen Refrain, der sich direkt an die Hörer richtet.
Auch „Rise of NWO“ verfügt über einen mächtigen Refrain. Mit den eher gerappten Vocals, die hier sehr power dienlich wirken, wird eine weitere Tradition des NuMetal aufgegriffen.
Nach dem eher mauen Mittelteil, der aber immerhin keinen echten Stinker enthält, tritt „Speed Demon“ das Gaspedal wieder durch, und lässt mit flotter Power darüber hinwegsehen, dass das alles ja nun wirklich nicht mehr neu ist. Es war immer eine Stärke von P.O.D., dass sie auch in der Lage waren, mit ruhigen Nummern ins Schwarze zu treffen. Bei „Criminal Conversations“ gelang das nicht wirklich. Das offenbar angestrebte Gefühl stellt sich nicht wirklich ein. Anders „Want it all“, ein echt gelungener Softie, der nun auch etwas im NuMetal völlig Neues ins Spiel bringt, nämlich eine geradezu jazzige Trompete, gespielt von Theodore Scott Smith.
Danach kommt das zweite Highlight des Albums, die tolle Crossover Nummer „Revolución“, die Metal- Rock- und Pop-Freunde erfreuen dürfte und mit einem Reggae-Einschub noch einmal etwas für die Freunde alter Tage tut.
Abgeschlossen wird das Werk mit einer richtig großen Final-Hymne, die sich fast zwingend als Konzert-Finale anbietet.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Am I awake | 5:56 |
2 |
This goes out to you | 3:51 |
3 |
Rise of NWO | 3:12 |
4 |
Criminal Conversations | 5:02 |
5 |
Somebody's trying to kill me | 5:13 |
6 |
Get down | 3:39 |
7 |
Speed Demon | 3:52 |
8 |
Want it all | 3:33 |
9 |
Revolución | 4:05 |
10 |
The Awakening | 7:04 |
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Besetzung |
Wuv Bernardo (Dr)
Traa Daniels (B, Back Voc)
Sonny Sondoval (Voc)
Marcos Curiel (Git, Back Voc, Keys, Glockenspiel)
Gäste
Maria Brink (Voc <4>)
Lou Koller (Voc <9>)
Theodore Scott Smith (Trompete <8>)
Howard Benson (Rhodes <8>)
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