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New Model Army
Between Dog and Wolf
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Das schlechte Gewissen der britischen Musikszene ist wieder da. Dabei ging es für New Model Army dieses Mal nicht wirklich den geraden Weg, bis Between Dog and Wolf das Licht der Welt erblickte. Zuerst verstarb überraschend der langjährige Bandmanager Tommy Tee. Als nächstes hatte man im eigenen Studio einen verheerenden Brand zu verzeichnen und ein großer Teil von dem was übrig war, wurde auch noch gestohlen. Zum Schluss strich Bassist Peter „Nelson“ Nice nach 22 die Segel.
Es herrschte also Bewegung. Man ließ ich aber nicht vom Weg abbringen und präsentiert sich mit dem neuen Bassisten Ceri Monger auf Between Dog and Wolf so frisch und ungewöhnlich wie lange nicht mehr. Fast als wolle man einen musikalischen Neuanfang wagen. Auf dem Album klingen New Model Army wie Getriebene. Aber zugleich auch hochmelancholisch und nachdenklich. Was zuerst auffällt, ist der perkussive Sound. Enorm rhythmisch waren die Songs der Band schon immer. Doch heute stehen oft tribalartige Drums im Verbund mit einem einfallsreich gespielten Bass Mittelpunkt, während die Gitarren zu Gunsten der Atmosphäre eher ins Hintertreffen geraten. Archaisch und roh klingt das. Der Herzschlag von New Model Army ist ein lauter und schwerer.
Die Eröffnung „Horsemen“ wirkt so erst einmal ungewohnt düster und schamanenhaft. Doch der atmosphärische Song täuscht nicht darüber hinweg, dass eindeutig New Model Army dahinter stecken. Das wird einem beim folgenden „March in September“ klar. Denn darunter versteckt sich ein typischer, fast hymnisch aufpeitschender Titel, der sich lediglich im modifiziertem Klang präsentiert. Ähnliches gilt für „Seven Times“. Das ist faszinierend und gleichzeitig enorm einnehmend. Die Leidenschaft die hinter diesem Album steckt ist zu jeder Zeit fühlbar.
Vielleicht ist es auch genau das, was Between Dog and Wolf so stark macht. Am Ende sind es nämlich allzu typische Songs wie „Lean back and roll“ oder „Tommorow came“ die etwas wie Fremdkörper wirken. Viel mehr ist es die Abenteuerlust von Titeln wie „Storm Clous“ und „Quasr El Nil Bridge“, die für Between Dog and Wolf steht. Das spannendste New Model Army-Album seit langer Zeit!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Horsemen | 4:12 |
2 |
March In September | 4:03 |
3 |
Seven Times | 3:26 |
4 |
Did You make it Safe? | 3:30 |
5 |
I Need More Time | 4:54 |
6 |
Pull The Sun | 5:27 |
7 |
Lean Back and Fall | 3:59 |
8 |
Knievel | 3:18 |
9 |
Storm Clouds | 3:44 |
10 |
Between Dog and Wolf | 6:24 |
11 |
Quasr El Nil Bridge | 7:01 |
12 |
Tomorrow Came | 4:13 |
13 |
Summer Moors | 4:24 |
14 |
Ghosts | 5:30 |
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Besetzung |
Justin Sullivan (Gesang, Gitarre)
Michael Dean (Schlagzeug)
Dean White (Keyboard)
Marshall Gill (Gitarre)
Ceri Monger (Bass)
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