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Hassenstein / Verwey Quartet
Rays Of Light
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Christian Hassenstein gehört seit vielen Jahren zu den renommiertesten Jazz-Gitarristen Deutschlands und hat sich über die Jahre hinweg seinen guten Ruf als geschmackvoller Stilist mit ganz eigenem Ton erarbeitet und redlich verdient. Lange Jahre lebte er in den Niederlanden und so ist es eigentlich nur konsequent, mit Musikern unserer Nachbarn gemeinsam zu musizieren. 2009 lernte er den holländischen Harmonica-Spieler (chromatische Mundharmonika) Jan Verwey kennen und man entschloss sich schnell, gemeinsame Sache zu machen. Das Hassenstein / Verwey Quartet wurde geboren. Mit an Bord des Debütalbums Rays Of Light sind Ruud Ouwehand am Bass und Franc auf dem Brinke an den Drums.
Von der ersten Sekunde an merkt man, dass hier gestandene Musiker am Werk sind die genau wissen, wie man die Instrumente zum singen und swingen bringt. Ruud Ouwehand und Franc auf dem Brinke sind eine bestens harmonierende Rhythmusgruppe die lässig groovend die Basis für Bearbeitungen von ausgewählten Jazzklassikern (plus einer Eigenkomposition) legen. Darüber kann Christian Hassenstein mit seinem geschmackvollem Gitarrenspiel glänzen. Egal ob mit der elektrischen oder vor allem mit der akustischen Gitarre gibt es hier feinste rhythmische Spielereien wie auch großartiges Solospiel. Dabei ist er stets darauf bedacht, die Melodien nicht zu zerspielen, sondern ihnen wohltönend neues Leben einzuhauchen. Und Jan Verwey beweist, dass er sich den Titel „holländische Toots Thielemans” zwar redlich verdient hat, ohne aber diesen zu kopieren. Sicherlich ist allein schon die Tatsache, dass die chromatische Mundharmonika eher selten im Jazz auftaucht dafür verantwortlich, aber was Jan Verwey mit diesem Instrument anstellt, macht einfach Spaß. Der leicht melancholische warme Klang ist bestens geeignet, die Musik zu bereichern und das Gitarrenspiel von Christian Hassenstein zu ergänzen. Beide Solisten musizieren miteinander und nicht gegeneinander.
Für manchen Jazzhörer mag die Musik auf Rays Of Light vielleicht etwas zu 'melodisch' sein, doch darin liegt eigentlich genau die Stärke des Hassenstein / Verwey Quartets. Live dürfte dies noch deutlicher zum Vorschein kommen. Feinster Instrumentaljazz auch hohem Niveau mit bestens aufgelegten Musikern. Gelungen!
Ingo Andruschkewitsch
Trackliste |
1 | Israel | 6:56 |
2 |
It might as well be spring | 4:18 |
3 |
Nobody else but me | 5:07 |
4 |
My foolish heart | 3:51 |
5 |
Joy spring | 3:32 |
6 |
Raios de luz (Rays of light) | 3:00 |
7 |
You must believe in spring | 3:39 |
8 |
I've never been in love before | 3:43 |
9 |
Alma da bossa (Soul bossa) | 4:26 |
10 |
A time for love | 4:57 |
11 |
I'm old fashioned | 3:51 |
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Besetzung |
Christian Hassenstein: electric & acoustic guitars
Jan Verwey: chromatic harmonica
Ruud Ouwehand: bass
Franc auf dem Brinke: drums
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