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Vision divine

Destination set to Nowhere


Info
Musikrichtung: Power Metal / Neoklassisch

VÖ: 14.09.2012

(Ear / Edel)

Gesamtspielzeit: 51:19


Power Metal? Neo-Klassik? Whatever, die göttliche Vision hat offenbar eine ebensolche gehabt und eine mehr als gelungene Mixtur der schwedischen Schule von Malmsteen, Tolkki und anderen, sowie italienischen Theatralikern a la Rhapsody eingeflößt bekommen.

Herausgekommen ist ein vor Leben strotzender Bastard, der den übertriebenen Zuckerguss der Italiener ebenso vermeidet, wie die Instrumentalexzesse der Skandinavier. Gelegentlich versucht er sich an Balladen. Und die scheitern nicht – wie so oft – am fehlenden Gefühl, sondern an der Vitalität der Band. Paradebeispiel ist die „Message to home“, die als Ballade beginnt und mit Piano und Gitarre emotional fesselt, im Mittelteil aber sofort wieder in den höchsten Gang wechselt. Langweilig wird so gar nichts.

Positiv wirkt sich ebenso aus, dass die Italiener ihre Fühler immer wieder in andere Richtungen ausstrecken. Der abwechslungsreiche Midtempo-Song „The Sin is you“ kommt mit leichtem Gothic-Touch. „The Ark“ lässt den Flitzefingern viel Raum. Die Eingangsriffs von „Here we die“ sind massiv thrashig.

Destination set to Nowhere mag kein Jahrhundertwerk sein und den Großteil seiner Ideen in den Annalen des Metals ausgegraben haben. Das aber haben Vision divine so geschickt gemacht, dass eines der besten Metal-Alben der letzten Monate dabei herausgekommen ist.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1S'I fosse foco 1:50
2 The Dream Maker 5:03
3 Beyond the Sun and far away 3:59
4 The Ark 5:42
5 Mermaids from their Moons 5:24
6 The Lighthouse 4:38
7 Message to home 6:18
8 The House of the Angels 5:12
9 The Sin is you 4:38
10 Here we die 4:15
11 Destination set to Nowhere 4:18
Besetzung

Fabio Lione (Voc)
Olaf Thorsen (Git)
Federico Puleri (Git)
Alessio Lucatti (Keys, Piano)
Andrea Torricini (B)
Alessandro Bissa (Dr)



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