Wenn ein Tribute Album zu einer ganz bestimmten Platte veröffentlicht wird, dann darf man sich sicher sein, dass die Originalaufnahme ein für die Musikwelt sehr wichtiges Stück Musik sein muss. Bei Deep Purples Album Machine Head wird da wohl auch kaum jemand wiedersprechen.
Mit Re-Machined - A Tribute To Deep Purple’s Machine Head wird dem vielleicht wichtigsten Deep Purple Album nun Tribut gezollt. Dazu sind Coverversionen verschiedener Bands zusammengefügt worden, welche teilweise sehr gut funktionieren und manchmal leider ein wenig über das Ziel hinausgeschossen sind.
“Smoke On The Water“ ist gleich doppelt vertreten. Den Auftakt macht Carlos Santana im Verbund mit Papa Roach Sänger Jacoby Shaddix die beiden verpassen “Smoke On The Water“ ein wenig Latinofeeling. Dies klingt im ersten Moment ein wenig seltsam funktioniert aber ganz gut.
Danach folgen die Songs in der Originalreihenfolge. “Highway Star“ wird von Chickenfoot in einer recht rohen Version dargeboten, was aber zu dem harten Song passt. Chickenfoot Schlagzeuger Chad Smith knöpft sich zusammen mit Glenn Hughes“Mabe I’m A Leo“ vor. Glücklicherweise verzichtet Hughes hier grössenteils auf seinen ausladenden Yeah – Uh – Yeah Singsang, mit welchem er insbesondere das letzte Black Country Communion Album doch ein wenig zersungen hat. Ansonsten geht auch diese Version des Songs in Ordnung, ein Highlight des Albums stellt dieses Cover jedoch nicht dar. Auch “Pictures Of Home“ von der Black Label Society wirkt eher ein wenig schnell aufgenommen. Auch mag der Gesang von Zakk Wylde nicht wirklich zu dem Track passen.
Die Kings Of Chaos sind ein Starensemble bestehend aus Joe Elliot, Steve Stevens und den beiden ehemaligen Guns N‘ Roses Recken Matt Sorum und Duff McKagan. “Never Before“ lebt in dieser Version ein wenig auf. Das Original konnte mir nie recht gefallen, aber insbesondere der Gesang von Joe Elliot kann überzeugen.
Die Flaming Lips schaffen es dann “Smoke On The Water“ durch elektronischen Minimalismus vollkommen zu zerstören. Diese Version hätte man sich sparen können.
Der omnipräsente Joe Bonamassa packt seine Les Paul für “Lazy“ aus. Zusammen mit Sänger Jimmy Barnes stellt er aber eine wirklich mitreißende Version des Songs fertig. Abschliessend rocken sich Iron Maiden durch “Space Truckin‘“ und Metallica schieben bei “When A Blind Man Cries“ eine ruhige Kugel und schaffen es leider nicht ihrer Coverversion die Spannung mit auf den Weg zu geben, welche das Original auszeichnet!
Re-Machined - A Tribute To Deep Purple’s Machine Head ist eine größtenteils gelungene Zusammenstellung und ist als Tribute Album OK.