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Staer
Staer
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Der Dreier Staer aus Norwegen existiert seit 2010 un d legt mit dem nach der Band benannten 38 Minuten langen Album sein Debüt vor. Mit "Der Är Nyär Jäviar" fegt sofort ein Noiserocker bester Güte über den Hörer. Scheppernde Drums, knalliger Bass drücken den Hörer an die Wand. Was hier für Geräusche aus der Gitarre geholt werden ist schier unglaublich, sie flirrt, surrt und zerrt. Im zweiten Track Roll with Crello" kreischt eine Wall of Sound Gitarre sehr intensiv. Das Tempo ist langsamer, Bass und Schlagzeug scheppern bedrohlich zu den ebenso bedrohlichen Gitarrensounds. Rau und trist und gewaltig. Immer wieder gibt es Eruptionen bei denen Gitarre und Schlagwerk radikal werden. Dieser knapp 7 Minuten lange Track bietet viele Stimmungs- und Tempowechsel. In "Sex Vanish" taucht dann erstmals eine typische Rockmelodie auf. Diese wird jedoch sehr monton wiederholt und von Bass und Schlagzeug mehr gebügelt denn angetrieben. Nach zwei Minuten bricht der Wall of Sound ein und Bass und Schlagzeug schleppen sich dahin. Am Ende arbeitet sich aus diesem Sound das Anfangsmotiv wieder heraus und schließt den Song.
uch die drei folgenden Songs arbeiten nach diesem harten, destruktiven Schema, wobei §French Erotique" fast melodiös, "Fluroscent Spots / Holiday Car" verstörendes Geräusch und "Dr. Life" wiederum mit etwas Melodie und Rhythmus das Album fast fröhlich versöhnlich abschließt.
Eine sehr anstrengende, gewaltige Platte, die nicht viel länger laufen dürfte.
Für Noisefans sicher hochinteressant, wer jedoch mit diesem Genre bisher nix anfangen konnte, wird wohl auch durch Staer nicht bekehrt werden.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Der Är Nyär Jäviar | 3:50 |
2 |
Roll with Crello | 6:40 |
3 |
Sex varrash | 7:40 |
4 |
French Erotique | 5:39 |
5 |
Fluroscent Spots / Holiday Car | 5:37 |
6 |
Dr. Life | 9:25 |
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