Salva
Thirst
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Jedes Mal wenn Thirst ein weiteres Mal durchgelaufen war, hatte ich ein gutes Gefühl und Lust die Scheibe gleich noch einmal zu hören. Wenn ich mich dann an die Tastatur gesetzt habe, um meine Review zu verfassen, war der Kopf leer und ich konnte mich außer an das gute Gefühl nicht recht mehr an etwas erinnern.
Das Problem von Salva ist also das Finden der einen oder anderen Hookline, eines Motivs, das Klick macht, oder sonst eines Catchers. Für eine Chart-Band wäre das tödlich. Zum Glück haben sich Salva in das progressive Feld begeben, in dem Fans leben, die gerne immer wieder Neues entdecken. Und die sind hier an der richtigen Adresse. Ihr „Thirst“ wird gestillt.
Thirst ist ein Album mit toller Atmosphäre und viel Abwechslung. Die Highlights stehen strategisch gut platziert am Anfang der ersten und zweiten CD-Hälfte. Der „Exclamtion Point“ ist progressiver Hard Rock, der mit fast metallischem Druck kommt, aber auch sehr melodische Parts kennt. Super! In der „Can of Worms“ befindet sich ein groovender Rocker mit wildem Gitarrensolo und hymnischen Vocals. Stark!
Über Ausfälle brauch ich nicht sprechen. Gibt’s nicht! Auch der etwas langweilige Gesang auf „One Week“ kann die schöne Stimmung der ruhigen Nummer mit viel akustischer Gitarre nicht stören.
Stände „Primoris Iugum“ auf einem Blackmore’s Night Album, wäre es dort wahrscheinlich das Highlight – zumindest mit dem Anfangsteil, wo es als Akustik-Ballade die Grenze zum Kitsch deutlich besser meidet, als Mr. Rainbow und Gattin. Später wird es härter und erinnert dann an die Brasilianer Tuatha de Danann. Am Ende verliert es den „Renaissance“-Touch fast völlig und mutiert zur weichen Rock Ballade.
Die weiteren Stücke sind eher ruhig und atmosphärisch mit gelegentlichen Schlenkern in folkige oder Heavy Regionen.
Eine Band, die die Aufmerksamkeit von allen Proggies verdient, die auch mal ein härteres Riff vertragen.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Exclamtion Point | 9:14 |
2 |
Primoris Iugum | 7:43 |
3 |
Adjustment for all | 11:59 |
4 |
Can of Worms | 5:09 |
5 |
Frost | 8:02 |
6 |
Losing Battle | 3:35 |
7 |
One Week | 10:00 |
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Besetzung |
Per Malmberg (Voc, Git, Keys, Mandoline, Akkordeon. Perc)
Stefan Gavik (Git, Back Voc, Lead Voc <4>)
Johan Lindqvist (B, Back Voc)
Fredrik Lindqvist (B, Back Voc)
Lasse Bolin (Dr, Back Voc)
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