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Krakow
diin
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Krakow haben soviel mit Polen zu tun wie Nazareth mit Israel oder Pennsylvania - nämlich nichts. Die Band hat ihre Basis in Bergen, Norwegen. diin ist das zweite Album der Band und ein ziemlich interessanter Brocken. Düster, atmosphärisch, teils geheimnisvoll, schwer groovend, voller Wucht und gelegentlicher Fragilität, rau und karstig und doch faszinierend - all das trifft irgendwie auf diin zu.
Der Sound der Band ist oft doomig schwer. Der Beginn als Stoner-Band ist immer noch spürbar. Man scheut sich aber nicht dafür auch mal leichte Alternative-Rock-Ankläge wie bei „Future past“ zu verarbeiten. Leicht spacige Effekte drängen an die Ohrmuscheln, nur um später mit voller metallischer Gewalt in den Boden gewalzt zu werden. Das hat schon seinen Reiz. Etwas fühlt man sich manchmal an eine Band wie Isis erinnert. Das Songwriting von Krakow ist allerdings wesentlich geradliniger, es wird nicht darauf gesetzt minutenlang Atmosphäre aufzubauen, nur um das Ganze mit einem großen Finale in sich zusammenbrechen zu lassen.
Lediglich das größtenteils instrumentale „Mound“ hat wirklich Überlänge. Und vor allem hier beweisen Krakow ihre Klasse und Fähigkeit mit Texturen und Melodien Stimmungen aufzubauen. Ansonsten mag es das Quartett eher kompakt, obwohl sich die Band auch in kürzeren Stücken wie „Hymn to the winds“ oder „Into the distant sky“ verspielt gibt.
diin ist ein ziemlich gutes Album geworden, auch wenn die erste Hälfte etwas spannender als die zweite ist. Insbesondere wer sich mit dem Etikett „Post Metal“ identifiziert, wird hier feinen Stoff finden.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Hymn To The Winds | 4:19 |
2 |
Future Past | 4:12 |
3 |
Termination Of Origin | 6:12 |
4 |
Mound | 12:28 |
5 |
Mark Of Cain | 6:06 |
6 |
Possessed | 2:54 |
7 |
Into The Distant Sky | 4:11 |
8 |
Omen | 6:22 |
9 |
Sense Of Space | 6:23 |
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Besetzung |
Frode Kilvik (Bass, Gesang)
René Misje (Gitarre, Gesang)
Kjartan Grønhaug (Gitarre)
Ask Ty Ulvhedin Arctander (Schlagzeug)
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