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The Horsehead Union
The Horsehead Union
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Es gibt Sachen, die bekommt man (glücklicherweise) nie kaputt. Der Rock'n'Roll gehört zweifelsohne dazu. Immer wieder verfallen ihm heranwachsende Menschen. Und das ist ja äußerst gefährlich. Denn bekanntlich wird man ihn nie wieder los. Die Schweden The Horsehead Union gehören zu dieser Spezies - ohne wenn und aber! Autos, Liebe, Wildheit, Alkohol, Party und ein in die Luft gestreckter Stinkefinger - der Weg ist klar.
Ach, halt mal... Schweden, Rock'n'Roll... da war doch was! Ende der der 1990er gab es doch mal eine fette skandinavische Welle an lässigen Rotzrock-Bands. Und The Horsehead Union klingen jetzt fast wie aus der Zeit gefallen. Man nehme das Flair der späten Hellacopters (inklusive unverzerrtem Gitarrensound), werfe den Gesangsstil eines Biff Malibu (Gluecifer) in die Runde, füge einen C4-Sprensatz hinzu und haue das Ganze mit fast schon metallischer Wucht in den Kessel. Heraus kommt dabei das Debütalbum dieser erst 2009 gegründeten Band.
Fast ungewöhnlich, dass sich gerade das deutsche Düster-Label Ván Records dieser Partyplatte angenommen hat. Denn hier steppt der Bär. Kurzweil ist Programm, auch wenn man echte Hits schon etwas suchen muss. Die Adrenalinausschüttung kommt bei Nummern wie „Il Tempo Gigante“, „Desert Man“ oder „Walking disaster“ sofort in Gang. Doch ein paar richtige Hooks würde man sich manchmal neben der zackigen Gitarrenarbeit (man hat auch vor lässigen Soli keine Angst) schon etwas wünschen. „Yours in murder“ oder das Duett „Needle fever“ kommen dem entgegen. Das melancholische mit Lapsteel angereicherte „Dead is better“ (Liebe und Zombies, yeah) und die düster bluesige Ballade „Voodoo Woman“ sorgen für Abwechslung und zeugen von Feingefühl, welches man der Band anfangs gar nicht so recht zugetraut hätte.
Ja, The Horsehead Union sind schon eine ganz lässige Truppe - auch wenn ihr Sound null eigenständig ist. Die Performance stimmt. Der Energielevel auch. Kann man schon mal reinhören.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Il Tempo Gigante | 3:50 |
2 |
Dice Of Fate | 3:14 |
3 |
Nothing At All | 2:58 |
4 |
Dead Is Better | 4:57 |
5 |
Desert Man | 2:59 |
6 |
Walking Disaster | 3:34 |
7 |
Moans Of Seth | 1:14 |
8 |
Yours In Murder | 2:59 |
9 |
Needle Fever | 3:41 |
10 |
Never Coming Back | 3:18 |
11 |
Voodoo Woman | 6:43 |
12 |
Acta Fabula Est, Plaudite | 2:18 |
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Besetzung |
Sebastian Serio (Gesang)
Krisitan Rigo (Bass)
Henrik Frisk (Schlagzeug)
Linus Börklund (Gitarre)
Jonas Mattsson (Gitarre)
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