Mit A Tale of two devils veröffentlichen die Niederländer Voicist Ihr erstes Album europaweit. In Ihrem Heimatland und einigen anderen Ländern hat es bereits einige Singles sowie ein Album der seit 202 existierenden Band gegeben.
Eröffnetwird das Album von dem vor Ideen nur so strotzendem „High as an Amesterdam tourist“, ein packender Alternative Rock Sing mit Banjoklängen und pfeifenden Elektronics. „Free as a Rocket“ kommt dann mit Bläsern und brummenden elektronischen Bässen daher, lebt von seinem Schwung und der packenden Melodie.
Bei „Aha Erlebnis“ werden wieder die Bläser eingebaut und das ganze bekommt neben der melancholischen Gitarrenspur, den naiven Keyboardklängen im Chorus einen Mittelamerikanischen Rhythmus untergelegt. Wieder so ein der Minuten Stück, in dem sehr viele Ideen auf einen Streich ausgearbeitet wurden. Mit „A year and a bit“ folgt ein Beatles orientierter ( und die OOOOHS und AAAAHS ständen auch den Beach Boys gut) und mit schummrigen Schifferklavier versehener ruhiger Alternative Pop Song der auch richtig Spaß macht und in dem man ständig etwas Neues entdecken kann.
Das macht dieses Album auch aus, die Ideenvielfalt, aus der andere Bands eine gnaze Karriere stricken würden. Natürlich räubert die Band in jedem Revier, aber sie baut das erbeutete zu sehr interessanten und dazu auch noch ins Ohr gehende Songs zusammen.
Somit liefern die Niederländer ein wirklich starkes Indie / Alternative Rock / Pop Album ab, das aber wahrscheinlich auch einige Hörer überfordern wird.
Für alle Ohren, die gern mal etwas ausgefallenes mit Popappeal haben möchten – zugreifen.