David Guetta
One Love
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Seit Wochen schon läuft "When Love takes over! auf MTV, VIVA und nahezu jedem Radiosender rauf und runter - eine wie gute Werbung kann sich DJ-Legende David Guetta für sein aktuelle Album One Love eigentlich wünschen?!
Nun steht es also in den Regalen, das vierte Studioalbum in der 25jährigen Karriere des zwischen Clubs in Paris, New York, London, Rio, Miami und vor allem Ibiza hin und her jettenden David Guetta, gut besetzt mit einer Reihe von prominenten Gästen: Neben Kelly Rowland zählen auch Will.I.Am von den Black Eyed Peas und Akon dazu - um nur einige zu nennen.
Wieder einmal hat es David Guetta auf One Love geschafft, seinen ganz eigenen Sound weiterzuentwickeln und ihn trotzdem gut erkennbar zu halten; der allgegenwärtige Will.I.Am hat diesen Stil übrigens "Electro Hop" getauft, wobei es angesichts der Präsenz so zahlreicher RnB- und Hip Hop-Größen zu erwarten war, dass das nicht ohne Auswirkungen auf den Sound bleiben würde - am deutlichsten spricht in dieser Hinsicht "Toyfriend"!
Über den ersten Track "When Love takes over" - nun, was sollte man dazu noch sagen, nachdem der immer noch in den Charts rauf und runter läuft und einer der Sommerhits 2009 sein dürfte, der zugleich Laune und Tanzbeine hebt!
Dabei stellt sich angesichts des gesamten Albums "When Love..." fast als eine Mogelpackung dar, denn schon der folgende Track mit dem altbekannten David Guetta-Kumpel Chris Willis kommt mit einem deutlich härteren Beat daher, der einen spannenden Kontrast zur Stimme von Willis bildet.
Da dürfte den meisten Konsumenten das anschließende "Sexy Bitch" feat. Akon deutlich besser gefallen, auch wenn der Song nicht so leicht daherkommt, sondern fast etwas düster - wird aber sicherlich ebenso wie der Opener ein Club-Renner, gilt auch für Memories", wobei hier sowohl die Melodie als auch der Gesang weniger catchy sind und es wahrscheinlich eher als eine gute Grundlage für Remixe handeln dürfte.
Dann kommt "On the Dancefloor", ein Song, bei dem sich auch der eigentlich weniger technisch orientierte Musikhörer voller Spannung fragt, was er da von Will.I.Am und Apl De Ap zu hören bekommt - und deswegen gnadenlos enttäuscht wird: Wiederum setzt David Guetta eher auf Härte, nur fallen dieses Mal auch die kontrastierenden vocals weg. Dieselbe Langeweile gilt auch für die übrigen Tracks mit diesem Künstler ("I wanna go crazy" und "Sound of letting go"), auch wenn er dort einmal eine etwas härtere Seite als bei seiner Stammband ausprobieren darf...
Dafür folgt die stimmgewaltige Kelly Rowland mit "It's the Way you love me", und einem vom 80er Wave angehauchten Track, der für den vorhergehenden Ausfall weitestgehend entschädigt.
Die inzwischen schonn zweimal genannte Dame drückt auch dem Stück "Choose" ihren Stempel auf, das wieder zu den härteren Stücken gehört und sich damit von den beiden anderen Tracks mit ihr unterscheidet. Mit "How soon is now" hat Guetta zudem ein tranciges Stück auf seinem Album, während "One Love" positiv an "When Love..." erinnert.
Mit "If we ever" hat sich David Guetta leider keinen guten Abschluß für ein insgesamt sehr abwechslungsreiches, vielseitiges und spannendes Album ausgesucht, denn dieser pseudobombastische Track ist eindeutig der schwächste auf One Love - was insgesamt nicht viel am Gesamturteil ändert, aber strategisch nicht die beste Entscheidung war... Egal: gutes Album!
Andreas Matena
Trackliste |
1 | When Love takes over feat. Kelly Rowland | 3:12 |
2 |
Gettin´ over feat. Chris Willis | 3:00 |
3 |
Sexy Bitch feat. Akon | 3:16 |
4 |
Memories feat. Kid Cudi | 3:28 |
5 |
On the Dancefloor feat. Will.I.Am & Apl De Ap | 3:45 |
6 |
It´s the Way you love me feat. Kelly Rowland | 3:57 |
7 |
How soon is now feat. Julie McKnight | 4:09 |
8 |
I gotta Feeling (FMIF Remix Edit) | 3:54 |
9 |
One Love feat. Estelle | 4:01 |
10 |
I wanna go crazy feat. Will.I.Am | 3:24 |
11 |
Sound of letting go feat. Chris Willis | 3:45 |
12 |
Toyfriend feat. Wynter Gordon | 3:17 |
13 |
If we ever feat. Makeba | 4:40 |
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