Als ich vor zwei oder drei Ausgaben die Redemption-EP von Walls of Jericho besprochen habe, hatte ich angesichts des Labelnamens Trustkill bereits gemutmaßt, dass die Songwriter-Ausrichtung wohl eher ein EP-Schmankerl, als die Hauptroute der Band ist.
The Bound feed the Gagged verifiziert die Vermutung. Blutende Ohren gibt es allerdings auch dieses Mal nicht. Das liegt aber nicht an der stilistischen Ausrichtung, sondern am eher schwachen Auftritt.
Candace Kucsulain schreit zwar hässlich, aber weder aggressiv noch böse in der Gegend rum. Und die Drums von Neu-Trommler Wes Keely klappern durch die Gegend wie alte Wascheimer.
Die Stimme wird übrigens bei dem einzig ruhigen Stück „Angel“ nicht wesentlich besser, aber immerhin stimmiger, das sie gar nicht erst versucht böse zu klingen. Hier hört man dann auch, dass Candace tatsächlich weiblichen Geschlechts ist.
Irgendeine sinnvolle Kompositionsidee hat man auch nicht verschwendet.
Das einzige wirklich Positive an dieser Scheibe ist die gnädig kurze Spielzeit.