Die Sängerin und Komponistin Rim Banna stammt aus Nazareth und studierte Musik und Gesang in Moskau; verheiratet ist sie mit dem Musiker Leonid Alexeienko, mit dem zusammen sie an ihrer Musik arbeitet. Seasons of Violet ist Rim Bannas zweites Album, eine lyrische Reise durch Motive des Nahen Ostens. Rim Banna besingt in ihrer arabischen Heimatsprache den Regen („The first Rain“), den Geliebten, der zu ihr in der Farbe des Flieders sprechen möge („Seasons of Violet“), aber auch die arabischen Reiterkrieger („Beith Allah“). Jazzige, seicht-poppige und nicht überladen und aufgesetzt wirkende arabische Klänge untermalen im wesentlichen die markante Stimme der Sängerin. Herausstechend anders ist lediglich das aus Hindu- und arabischen Elementen zusammengesetzte „A Prayer“. Insgesamt ist das Album sehr zart und sehr besinnlich – und zu eintönig an vielen Stellen, nicht einmal das kriegerische „Beith Allah“ kann sich musikalisch entsprechend entfalten! Über den Status eines guten Ethnolounge-Albums kommt Rim Bannas Seasons of Violet nicht hinaus… aber muss es das eigentlich?!