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Sacco & Mancetti
Cry Baby
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Sacco & Mancetti gibt es mittlerweile nun schon über 20 Jahre und Cry Baby ist nach einigen Umbesetzungen das 9. Album des Regensburger Quartetts. Präsentiert wird routinierter, bodenständiger, gut produzierter und handwerklich hochwertiger Rock, der stets etwas amerikanisch klingt. Die Rock/Rock'n Roll-Schiene - gewürzt mit einer Prise Country - wird sehr konsequent verfolgt, was die musikalische Bandbreite auf Albumlänge zwar etwas schmal werden lässt, aber der Sache sonst eigentlich keinen Abbruch tut.
Das Songmaterial von Cry Baby hätten Sacco & Mancetti vor einigen Jahren vielleicht an John Mellencamp oder Tom Petty schicken und von ihnen vertonen lassen sollen - an wen auch immer, es wäre vielleicht nicht eines deren besten Scheiben geworden, aber wohl auch nicht eines ihrer schlechtesten. Und die potenziellen Singles, meine Anspieltipps "Young One", "Rosalee" und "My Girl Rocks The Nation", wären wohl auch bei uns gelegentlich im Radio gelaufen. Aber das Album wurde nun mal von den nebenberuflich als Musiker tätigen Sacco & Mancetti vertont und eben nicht von bekannten Namen - daher werden die oben genannten Stücke wohl nicht den Weg ins Radio finden, obwohl sie das Zeug dazu hätten. Schade eigentlich, aber so ist das nun mal...
Fazit: Sacco & Mancetti liefern mit Cry Baby keine neue, moderne oder originelle Musik ab, dafür aber gute und ehrliche - und wer es gern anders herum möchte, soll halt was anderes kaufen...
Jürgen Weber
Trackliste |
1 | Young One | 3:28 |
2 | Bad Candy | 4:10 |
3 | My Girl Rocks The Nation | 3:20 |
4 | My Wild Cat At The Door | 3:29 |
5 | Rosalee | 3:10 |
6 | Cradle Of Love | 3:09 |
7 | Back Someday | 3:45 |
8 | Dancing And Cheating | 5:43 |
9 | Little Love Shaker | 2:29 |
10 | Ain't No Use In Crying | 2:39 |
11 | Stand On It | 4:54 |
12 | Dreams In America | 1:56 |
13 | Love In The Kitchen | 4:33 |
14 | Love's At The Door | 2:07 |
15 | Some Angels Fall | 4:24 |
16 | I Swear | 3:26 |
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Besetzung |
Jockl Peithner: voc, git Reinhold Keck: drums, perc Rudi Beer: voc, git, perc Herbert Schwarzfischer: bass
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