In der Kombination (oder sollte man von einer Kollision sprechen?) von Bibi Tanga und Le Professeur Inlassable scheinen sich zwei Protagonisten gefunden zu haben, die gemeinsam ein großartiges Funk- und Soul-Album entwerfen. Daneben finden sich zahlreiche Einflüsse, die den Lebensweg von Bibi Tanga laut seiner Biographie immer wieder gekreuzt haben, als da wären: Reggae, ein Einschlag New Wave, Hip-Hop („Yellow Gauze"), Gospel und Einflüsse des Swing der 20er und 30er Jahre („Talking Nigga Brothaz").
Vor allem aber fällt die Stimme von Bibi Tanga auf, die Variationen zwischen Prince („This is how it´s going to be") und James Brown bietet. Mit „Ladybird" findet sich dazu ein unglaublich schönes souliges Stück, das von seinen musikalischen Arrangements an Simply Red erinnert. Dagegen fällt das funky Tanzstück „It´s the Earth that moves" fast völlig aus dem Konzeptrahmen von Yellow Gauze – aber auf diesen wenig konventionellen Album macht das gar nichts! Bibi Tanga et Le Professeur Inlassable führen uns auf Yellow Gauze spielerisch leicht durch die gesamte Bandbreite der Black Music mit vielen Elementen der europäischen Musik – ein in jeder Hinsicht spannendes und lohnenswertes Album !