Mit United legt die schwedische Metalband Dream Evil ihr mittlerweile viertes Fullsize Album vor. Seit dem 2004er Knalleralbum The Book Of Heavy Metal ist im Bandgefüge einiges passiert. Der Gittarist Gus G. hat die Band verlassen um sich voll und ganz seiner eigenen Band Firewind zu widmen. Auch der Drummer Snowy White widmet sich in Zukunft lieber seinen eigenen Projekten. Neu in der Band sind Mark Black an der Gitarre und Pat Power knüppelt auf die Trommeln ein.
Im grossen und ganzen hat man sich ein wenig vom Power Metal der Anfangstage entfernt und ist zurück zu den Wurzeln, nämlich dem guten alten 80er Jahre Metal gegangen. Die Songs bewegen sich hauptsächlich im Midtempobereich und haben allesamt mitsingtaugliche Strophen und Refrains. Textlich gesehen scheint man es nicht ganz so ernst mit dem True Metal zu sehen, alles ist mit einem Augenzwinkern versehen.
Der Opener “Fire! Battle In Metal!” gibt dann auch die Richtung für die nächste dreiviertel Stunde vor. Mit gekonnten Powerdrumming und fräsendem Bass wird der Soundteppich für einen Albumopener par exellence gelegt. “Evilution“ lädt zum headbangen ein. “Higher On Fire“ fängt mit einem typischen Metalriffing an, und entwickelt sich im Laufe des Sons zu einer Hymne die auf einem Konzert wahrscheinlich keine Gefangenen macht.
Die Gitarrenarbeit wirkt ausgefeilter als auf den Vorgängeralben, und das will etwas heissen, schliesslich spielte dort mit Gus G. ein ausgewiesener Meister seines Faches. Das Album wirkt einheitlicher als The Book Of Heavy Metal. Ob daher wohl der Titel des Albums kommt?