Musik an sich


Reviews
Sanagi

Mish Mash


Info
Musikrichtung: Elektropop

VÖ: 15.09.2006

(Traumton Rec)

Gesamtspielzeit: 38:13

Internet:

http://www.sanagi.co.uk


Elektronische Spielereien in angenehm kurzweiligen Songs mit ausdrucksstarkem Gesang, könnte als Etikett auf der CD stehen, deren amüsant gemeintes Cover sicher nicht jedermanns Geschmack ist.

Das Duo, was hier den Mish Mash zusammen gemischt hat, lässt dann doch aufhorchen: Robin Sato, gebürtiger Japaner, versteht sein Handwerk, was er an dem Liverpooler „Institute for Performing Arts“ verfeinern konnte. Seine elektronischen Klangkünste sind innovativ und zeugen von kreativem Potential, womit er sich wohltuend von Stücken ähnlichem Genres abhebt, die wir im Radio tagtäglich ertragen müssen.

In jenem Liverpooler Institut lernte er dann die Norwegerin Lene Toje kennen, die mit ihrem gekonnten Gesang einen hoch interessanten Kontrapunkt zu Satos Kompositionen liefert. Ihre entfernt an Björk erinnernde Stimme lässt den Hörer nicht los und gibt den Stücken Persönlichkeit.

Satos Elektronik-Beats und oft minimalistischer Harmonien scheinen durch Toje jene Lebendigkeit zu erhalten, die sie brauchen, um nicht in der Kraftwerk-Ecke zu landen. Die norwegisch-japanische Zusammenarbeit, mit Sitz in Berlin, bietet viele Zitate und Einflüsse; von Jazz bis Hip Hop ist eine Prise – und sei sie noch so zart – zu hören.

Das Debüt von Sanagi (zu Deutsch: Kokon) ist gelungen und ich wünsche den beiden Musikern, dass sie aus dem Larvenstadium in zukünftigen Produktionen sich zum Schmetterling entfalten!



Katja Metz



Trackliste
1Rabbit Hole3:18
2Porcupine3:57
3Bang Bang3:36
4Lunatic3:27
5Manic Mind2:57
6A Childish Cry for Help3:29
7Interlude0:16
8Pippi2:46
9Honey3:23
10Dwarfs3:13
11Dirty3:53
12Our May3:58
Besetzung

Lene Toje: Gesang
Robin Sato: Elektronik



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