Musik an sich mit-bester-empfehlung.com - Webkatalog - TopNews - Linktausch - Onlinespiele - Mahjongg - Solitaire - Puzzle - Mahjong - Blumen - Singlebörsen


Reviews
Rodney Crowell

The Outsider


Info
Musikrichtung: New Country / Country Songwriter

VÖ: 16.08.2005

(Columbia / Sony BMG)

Gesamtspielzeit: 49:52

Internet:

http://www.rodneycrowell.com


Brandneues Material flatterte diese Tage von Altmeister Rodney Crowell durch meinen Gehörgang, da kann ich ja gar nicht anders, als diesen Genuss mit den Lesern von 'Musik an sich' zu teilen.
"The outsider" heißt das aktuelle Werk, das seit kurzem auf dem Markt erschienen ist. Und soviel sei vorweg genommen, dieser grandiose Songschreiber überzeugt wieder mal auf ganzer Linie!

Im Einzelnen:

"Say you love me" heißt der schwungvolle Opener, der temperamentvoll und mit rockigen E-Gitarren ausgestattet durch die Boxen brettert. Diesen Song konnte man aber schon auf Rodneys 1995er Album Jewel of the south hören, auch wenn uns die Jahreszahl im aktuellen Booklet etwas anderes vorgaukelt. Naja, schieben wir das mal auf einen Druckfehler. Egal, der Song geht trotzdem gut ab und bleibt im Ohr.

Vom gleichen Kaliber ist "The obscenity prayer" der vor allem durch pikante Textpassagen für Aufsehen sorgt – erstklassiges Songwriting !!!
"The outsider" kommt sehr funky und durch Saxophonklänge sogar etwas soulig/bluesig rüber, hat aber trotzdem oder auch gerade deswegen das gewisse Etwas, das den Funken sofort auf den Hörer überspringen lässt.

Bei "Beautiful despair" dagegen hat man es schon etwas schwerer, sich mit diesem etwas vor sich hin leiernden Song anzufreunden. Doch das ist schnell vergessen nachdem man die ersten Töne von "Don’t get me started" zu hören bekommt. Powergeladener Alternate Country der total vom Hocker haut. Schöne Gitarren- und Gesangslinien die sofort im Ohr bleiben und trotzdem auch nach öfterem Hören keineswegs langweilig wirken.

"Ignorance is the enemy" lädt zum genauen Zuhören ein und stimmt nachdenklich. Sehr gefühlvoll und durch wunderschöne Orgelunterlegung klingt das Stück schön sanft, wenn auch der gesprochene Text etwas gewöhnungsbedürftig sein mag. Hier wirken auch namhafte Gastsänger bzw. Sprecher wie Emmylou Harris, John Prine oder auch Buddy und Julie Miller mit.

"Glasgow girl" präsentiert sich als großartiger, gefühlvoller und etwas melacholischer Titel, der unter die Haut geht. Rodney hat’s einfach drauf, mit jedem Song den Nerv zu treffen.

Insgesamt präsentiert uns Mr. Crowell mit diesem Album ein mehr als gelungenes Werk, bei dem man auch keine einzelnen Songs besonders hervorheben sollte, da sich hier, bis auf kleine schon genannte Ausnahmen, alle Stücke auf dem gleichen hohen Level bewegen.

Fazit:

Ein sehr moderner Sound prägt diese aussagekräftige Country-Songwriter-Scheibe, auf der die Grenzen zwischen Rock, Pop und Country verschmelzen, ohne dabei jedoch in den kommerziellen Mainstream-Sound abzudriften.
Was dieses Album zu etwas Besonderen macht, sind vor allem die überragenden Texte, die manchmal messerscharf formuliert sind und des öfteren auch zum Nachdenken anregen.
Mr. Crowell beherrscht eben sein Handwerk und stellt dies problemlos mit diesem Album unter Beweis.



FrankH



Trackliste
1Say you love me 3:32
2The obscenity prayer 3:54
3The outsider 4:23
4Dancin’ circles round the sun 4:32
5Beautiful despair 3:53
6Don’t get me started 5:51
7Ignorance ist the enemy 4:48
8Glasgow girl4:43
9Things that go bump in the day 4:01
10Shelter from the storm 5:26
11We can’t turn back now 4:49
Besetzung

Produzenten: Rodney Crowell & Peter Coleman


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>