“Nicht schon wieder eine „Lounge“ CD, wirst Du jetzt denken. Lass Dich nicht von dem Namen irritieren, es ist nicht eine dieser langweiligen Platten. Glaube mir...“ So stimmt der Promo-Zettel auf Ancient Keys ein. Merkwürdig: Das Wort „langweilig“ war das Wort, das ich beim zweiten Durchlauf der CD am häufigsten auf meinem Stichwortzettel notiert hatte. Die Promoterin weiß offenbar, wogegen sie kämpfen muss.
Dabei fängt der Rundling gar nicht so schlecht an. Der Opener ist ein sehr smoother eleganter angejazzter Lounge-Chiller. Er lebt – wie eigentlich nur noch ein anderer Track (“Let's come together“)- von der einfühlsamen warmen Stimme von Alexandra Hamnede. Aber auch sie wird im Verlauf der Scheibe immer weninger überzeugend (“You & me“).
Pojekt-Kopf Jeff Bennett ist von Hause aus Tech-House-Produzent. Das erklärt wohl die stark repitierenden Kompositionen. Was bei Techno-Tracks aber gelegentlich in Trance versetzen kann, langweilt(!) hier schlicht nur. Seelenlose Automatenmucke, die Gefühle vortäuschen soll.