Zumindest chronologisch, Label-technisch und geographisch muss man Gate unter Krautrock führen. Die Musik ist experimentell, aber nicht improvisations-lastig, komplex, oft tricky, kaum tanzbar, aber immer streng durcharrangiert. Selbst in den Solis gönnen Gatesie sich wenig bis keine Freiräume. Und mit Elektronik hatte die Band auch nichts im Sinn.
Im Juli 1976 ließen Gate ein Konzert in der Wuppertaler „Börse“ mitschneiden und boten das Band – lange Zeit vergeblich – Plattenfirmen an. Erst acht Monate später veröffentlichte das renommierte Brain-Label das Album Gate live.
Im Februar 1977 eröffneten Gate mit „hervorragenden harten Rock“, so die Bravo, das Essener Brain-Festival. Beim 78er Brain-Festival stellten sie das Repertoire ihrer ersten Studio-LP Red Light Sister vor. Ein paar Monate später folgte der Auftritt beim WDR-Rockpalast”. Im Dezember 1981 gab es in ihrer Heimatstadt Haan das letzte Gate-Konzert.
Jetzt bringt das hannöversche MiG-Label beide Gate Alben remastered als Doppel-CD wieder auf den Markt, mit tollen Liner-Notes über die Geschichte der Band, verfasst vom Gate-Gitarristen Manfred Schröpfer, und vielen seltenen Fotos aus der Zeit von 1974 – 1981.
[MiG]
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