Marc Jufer Trio
Trip to the Center
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Jazz ist bekanntermaßen weder mein Lieblingsgenre, noch ein Hassobjekt, sondern eine Region der Musikszene, in der ich gerne mal schöne Entdeckungen mache; in der aber auch manches geschieht, was mich schlicht überfordert und in meinen Ohren eher Musik für Musiker ist, die halsbrecherische Instrumentalkarobatik zu schätzen wissen, weil sie wissen, wie schwer es ist, diese Kakophonie präzise zu inszenieren.
Das Marc Jufer Trio gehört weder an das eine, noch an das andere Ende dieses Spektrums. Was Jufer, begleitet von Devin Gray am Schlagzeug und Lisa Hoppe am Kontrabass, auf seinem Saxophon präsentiert, lässt sich auch von nicht-Jazz-affinen Ohren gut konsumieren. Das manchmal etwas schräg gesetzte Saxophon im Opener hatte mich anderes befürchten lassen.
Auf der anderen Seite gibt es auch keine Momente, die mich wirklich fesseln, oder mich in besondere Begeisterung versetzen. So bleiben kurze Momente, wie zum Beispiel das ganz leise verlorene Saxophon bei „Sick“, das sich fast wie ein Insekt anhört, das aufhorchen lässt.
Was bleibt ist ein recht angenehm zu hörendes Album, das durchaus Lust darauf macht, sich näher mit dem Genre Jazz zu beschäftigen.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Symétrique Ascendant | 4:41 |
2 | Mrddg | 3:57 |
3 | Sick | 6:04 |
4 | Double Reverb | 4:19 |
5 | In Fact | 4:16 |
6 | Sigh | 2:50 |
7 | Lou sau do baou | 2:57 |
8 | I don't know why | 5:34 |
9 | Bass no more | 4:18 |
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Besetzung |
Marc Jufer (Sax)
Lisa Hoppe (Kontrabass)
Devin Gray (Dr)
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