Silversun Pickups
Widow’s Weeds
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Mit der Band aus Los Angeles, Silversun Pickups, gegründet 2000, erwartet uns eine Band des Genres Alternative Rock. Die Debüt-EP stammt aus 2005, das Album Widow’s Weeds ist der fünfte Longplayer.
Indie Rock, Alternative Rock, aber auch ein wenig Pop hat sich dezent eingeschlichen in den Opener “Neon Wound“. Mich erinnert der Sound auch stark an die Band um Michael Been, The Call, Been, der einst auch einmal im Umfeld von Moby Grape aktiv war. Somit scheint mir die Assoziationskette auch mitunter weit in die alternative Rockszene der Sechziger und Siebziger an der amerikanischen Westküste zurückzureichen.
Auch Synthie-Sounds scheinen ein besonderes Merkmal der Musik dieser Platte zu sein, ein wenig von Ultravox schimmert da beispielsweise auf “It Doesn’t Matter Why“ durch. Insbesondere wohnt der Musik oft eine gewisse Dramatik inne, mit pathetischen Zügen, und das in einer stark melodisch und harmonisch ausgeprägten Variante, besonders dann, wenn sich die Songs durch den Einsatz des Cellos und der Violine verstärken. Daher habe ich den Eindruck, dass die Band dem Indie Pop eher näher steht als dem Indie oder Alternative Rock.
Besonders stark ausgeprägt ist dieser pathetische Ansatz beim sehr dicht arrangierten und aus meiner Sicht besten Song, “Simpatico“, die Musik ist sehr entspannt und treibt wunderbar dahin, wie in weichen Wolken versunken, ein kleiner Hauch Psychedelic ist integriert worden in diesen wunderschönen Pop-Song. Entlassen werden wir jedoch mit satten Rock-Klängen, “We Are Chameleons“ brettert hart und zeigt die andere Seite der Band.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Neon Wound
2 It Doesn't Matter Why
3 Freakazoid
4 Don't Know Yet
5 Straw Man
6 Bag Of Bones
7 Widow's Weeds
8 Songbirds
9 Simpatico
10 We Are Chameleons
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Besetzung |
Brian Aubert (lead vocals, backing vocals, guitars, additional keyboards)
Nikki Moninger (bass, backing vocals)
Joe Lester (keyboards, synthesizer, sound manipulation)
Christopher Guanlao (drums, percussion)
Matt Booker (cello - #2, 3, 5, 9)
Paul Cartwright (violin - #2, 3, 5, 9)
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