Hüma Utku
Gnosis
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Mit dunklen elektronischen Drones, die sich unheilvoll und doch hymnisch erheben, eröffnet die in Deutschland lebende Türkin Hüma Uktu ihr neues, zweites Album Gnosis. Die ambienten Klänge erstrecken sich über 6:30 Minuten und umspülen den Hörer wie das Meer, in das er nun eingetaucht wird. Dann durchziehen mächtige, langsame Beats die Atmosphäre und etwas später werden diese durch perkussive Klänge aus dem Industrial-Bereich ergänt. Fieldrecordings und ein gesampleter, mystischer Chor runden das Klangbild ab, das letztlich wieder in den Klängen des ersten Stückes mündet.
Ein leichter Drone eröffnet dann das dritte Stück, nach dessen Ausklingen kommen wieder Samples von scheinbar rituellen Gesängen und Perkussion auf. Elektronisches Rauschen überspiet diese dann und die Elektronik übernimmt die Perkussion, welche dann von einem treibenden Beat ergänzt wird. Die Sounds bleiben dunkel und bedrohlich, das Klangbild wirkt erhaben und mystisch. Diese Vorgehensweise bzw. Struktur erstreckt sich über alle Stücke, die eine Laufzeit von ca. 6 Minuten erreicht.
Hierbei gelingt es der jungen Künstlerin, ein spannendes, soundtrackartiges Album zu erschaffen, das den Hörer vom ersten Ton an mitnimmt auf die Reise durch die dunklen Ambientatmosphärer ihrer Musikwelt. Sehr spannend eingearbeitet sind die Fieldrecordings und die Perkussionen. Eine großartige Innovation bietet die Künstlerin hingegen nicht an, aber sie setzt altbekannte Elemente ihres Genres gekonnt um und drückt diesem ihren eigenen Stempel auf.
Gnosis bietet spannende und entspannende Ambiente Klänge auf einem Album das zum Träumen und entdecken einlädt. Sicher ein Album, das man immer mal wieder gerne hervorholt.
Wolfgang Kabsch
| Trackliste |
| 1 | Vulnerary | 6:31 |
| 2 |
Truth From The Deepest Source | 6:37 |
| 3 |
All The Universe Conspires | 6:24 |
| 4 |
A Gift From The Dark Ages | 5:42 |
| 5 |
All-one | 8:19 |
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